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Noctem - Oblivion

Noctem - Oblivion
Stil: Black / Death Metal
VÖ: 10. Juni 2011
Zeit: 54:09
Label: Rising Records
Homepage: www.noctemofficial.com

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Düster und unheilvoll startet das mittlerweile dritte Album der spanischen Extremmusikanten Noctem mit Namen Oblivion. Langsam steigert sich die Spannung während des Introitus aus Keyboards und Trommelschlägen, ehe "The Arrival Of The False Gods" regelrecht aus den Boxen explodiert. Schwere Gitarren treffen auf rasendes Schlagwerk, fieses Keifen und gurgelnde Grunts stehen im Wettstreit um die Rolle des hässlichen Bösewichts. Gelegentlich blitzen Erinnerungen an Behemoth hervor, was die Polen einmal mehr als eine der einflussreichsten Bands der Gegenwart im härtesten Sektor metallischer Musik herausstellt. Der Auftakt ist gelungen!

In ihrer Mixtur aus Black, Death und Thrash Metal setzen die Spanier auf nahezu unentwegtes Schnellfeuer und maximale Brutalität, ohne daneben den Faktor Melodie aus den Augen zu verlieren. Immer wieder stößt man dabei auf gefällige Momente, doch leider schaffen des die meisten Songs nicht, von Anfang bis Ende zu überzeugen. Zu eindimensional klingt das Gesamtwerk, immer wieder nervt ein völlig übertrieben getriggertes Schlagzeug - selbst nach dem vierten Durchlauf ist kaum ein Lied hängen geblieben. Neben bereits erwähntem Einstieg machen "Seeking The Ruins Of Souls" und "A Borning Winged Snake", die beide wie auch die Übrigen ganz im Zeichen der Zerstörung stehen, eine gute Figur. Schließlich bildet der finale Titeltrack eine stilistische Ausnahme, da er sich großteils in etwas gedrosselter Taktung bewegt. Zu allem Überfluss muss man noch einen fünfminütige Leerlauf überbrücken, um auch das Highspeed-Finale zu erleben. Ohne diesen Zirkus hätte "Oblivion" eine ordentliche Nummer werden können.

Das Ergebnis ist befriedigend und schade zugleich. Denn spieltechnisch haben die Spanier viel zu bieten und auch die Produktion, der es ein wenig an Tiefen fehlt, kann sich hören lassen. Doch ohne wirklich mitreißendes Material wird Oblivion am Ende seinem Namen gerecht und droht sehr schnell in Vergessenheit zu geraten.

Dagger

3 von 6 Punkten

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