14 Headbänga online
Suche:
16.03.2025 Bonecarver
16.03.2025 Dynazty
18.03.2025 Harlem Lake
18.03.2025 Khirki
20.03.2025 Cyan Kicks
22.03.2025 Biohazard
Reviews (10464)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Imagika

Interview:
Emil Bulls

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Cryptopsy
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von In Extremo kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

In Extremo - Sterneneisen

In Extremo - Sterneneisen
Stil: Rock
VÖ: 25. Februar 2011
Zeit: 46:33
Label: Universal Records
Homepage: www.inextremo.de

buy, mail, print

Ist es echt schon drei Jahre her, dass In Extremo ihr letztes Studio-Album heraus brachten? Nun, ein Blick ins Archiv bestätigt dies und auch wenn nach Sængerkrieg noch die Akustik Radio Show jenes Albums auf den Markt kam, wurde es doch langsam wieder Zeit für eine wirklich neue Langrille.

Sterneneisen heißt der neue Rundling und setzt genau da an, wo Sængerkrieg 2008 aufhörte. Noch eingängiger, noch rockiger, die mittelalterliche Instrumentierung noch etwas weiter integriert, der kommerzielle Erfolg dürfte auch diesem Album sicher sein, immerhin stieg es wie schon der Vorgänger auf Platz eins der Charts ein. Und genau auf diesen Erfolg scheint die Band abgezielt zu haben, denn Sterneneisen ist noch ein gutes Stück massenkompatibler als der 2008er Output. Mittelalterrock ist schon fast der falsche Ausdruck, harter deutscher Rock mit mittelalterlicher Instrumentierung trifft die Sache schon eher. Dem Fan "klassischer" In Extremo mag diese Entwicklung vielleicht nicht so gefallen, dafür aber öffnet sich die Band einer wesentlich größeren Zielgruppe. Die deutlichste Reminiszenz an alte Tage bietet noch "Zauberspruch No. VII", ansonsten hat die Band eingängiges, charttaugliches Material eingetütet, das mit den Gastauftritten vom Unheilig-Grafen ("Hol Die Sterne") und Kreators Mille ("Unsichtbar") veredelt wird.

Veredelt ist auch das richtige Stichwort, wenn man auf die klangliche Seite des Rundlings zu sprechen kommt, denn Sterneneisen klingt sogar noch besser als Sængerkrieg. Transparent und doch druckvoll, klar und gleichzeitig warm, die Produktion ist mit das Beste, was ich seit langem gehört habe. Hier kommt jedes Instrument zu seinem Recht, seien es klassische, althergebrachte Tonwerkzeuge oder typische Rock- und Metal-Arbeitsgeräte, alles klingt perfekt platziert und natürlich auch gespielt. Textlich schwankt das Niveau zwischen poetischen Höhenflügen ("Schau Zum Mond") und etwas gewöhnungsbedürftigen Aneinanderreihungen von bekannten Phrasen ("Zigeunerskat").

In Extremo setzen den 2008 eingeschlagenen Kurs auf Sterneneisen konsequent fort. Der Erfolg wird ihnen recht geben, auch wenn ich mich selbst erst mal daran gewöhnen muss. Man verstehe mich richtig: Die Scheibe ist richtig gut geworden und nicht umsonst so erfolgreich, aber ein wenig fehlt mir das altbekannte Flair, welches In Extremo in der Vergangenheit ausgezeichnet hat. Trotzdem stark!

Hannes

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de