Review
Skanners - The Serial Healer
Wenn man bedenkt, dass Skanners bereits seit 1982 aktiv an der Metal-Szene teilnehmen und in dieser Zeit fünf Alben sowie eine Live-Scheibe veröffentlicht haben, so verwundert es doch, dass die Jungs aus Bozen bei uns nicht mehr als eine Randerscheinung sind. Das liegt wohl vor allem am Business wie es so schön heißt, denn die bisherigen Scheiben wurden ausschließlich in Italien veröffentlicht.
The Serial Healer ist Album Nummer fünf und hat bereits zwei Jahre auf dem Buckel, wird aber dieser Tage mit neuer Plattenfirma als Appetizer für das im Sommer noch erscheinende Album Factory Of Steel neu aufgelegt und auch außerhalb Italiens für die Metalgemeinde zugänglich gemacht.
Geboten wird dabei Heavy Metal klassischer Art, der Einflüsse von Judas Priest bis Saxon aufzuweisen hat. Im Gesangsbereich kann man sowohl in mittleren als auch in höchsten Regionen überzeugen, während die Gitarrenfront knallharte Rifffronten schmiedet. Dazu akzentuiertes Bassspiel und treibendes Drumming, das wahlweise stampfend oder mit rollender Double-Bass immer das richtige Fundament liefert. Dazu gibt es ein paar Rock-Einlüsse sowie technische Spielereien und fertig ist ein solides Metal-Album, dem man nicht anhört, dass eine italienische Band dahintersteckt.
Heavy-Fans, die es auch gern mal etwas rockiger mögen, werden von The Serial Healer hellauf begeistert sein, auch wenn die Scheibe nicht zu den Originellsten ihres Genres gehört.
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