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All Out War - Into The Killing Fields

All Out War - Into The Killing Fields
Stil: Thrash, Hardcore, Crossover
VÖ: 03. August 2010
Zeit: 35:37
Label: Victory Records
Homepage: -

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Man sollte den Veranstaltern der WFF-Knüppelnacht endlich mal einen Zettel mit den drei aussagekräftigen Worten All Out War stecken, denn die fünf Szene-Veteranen aus Newburgh (NY) sind mit ihren Songs, die sich auf der Schneise zwischen In Your Face-Old School-Hardcore und Thrash der brutaleren Sorte bewegen und mit Fug und Recht die Bezeichnung "Hassbrocken" verdienen, geradezu prädestiniert, um zu später Stunde in Roitzjora den Circle-Pit und Pogo-Fanatikern - ja - den Marsch zu blasen. Seit der Gründung 1991 erfreuen Mike Score (Voc.), Jim Antonelli (Git.), James Bremer (Git.), Eric Carillo (Bass) und der Neuling in der Band Lou Medina (Drums) kontinuierlich alle Freunde von Hyperspeed-Attacken und Brachialgewittern mit auf den Punkt gebrachten Alben wie For Those Who Were Crucified (1998), Condemned To Suffer (2003) oder Assassins In The House Of God (2007). Mit der neuen Scheibe Into The Killing Fields scheint der Combo nun allerdings ein vorläufiger Höhepunkt in ihrem Schaffen gelungen zu sein.
Denn: schon mit dem anfänglichen Doppelschlag "Defiance Through Fear", dessen Double-Bass-Fundament schiebt ohne Ende und in dem Score geifert, als ob die Apokalypse schon um die Ecke blinzelt, und "Mercy Killer", das mal nach Kreator, dann nach Sacred Reich und dabei noch völlig eigenständig klingt, wird klar gemacht, dass es hier nix, aber auch gar nix für Zartbesaitete zu entdecken gibt. Ganz im Gegenteil: "Apathetic Genocide" knallt einem danach ein paar Bay Area-Riffs der Extraklasse, unterbrochen von kurzzeitigen Tempiwechseln, die aber nur den Anlauf für eine weitere Temposalven darstellen, um die Ohren. Sogar ein Slayer-Gedächtnis-Part wird eingebaut. Hut ab! Auch vor den folgenden "Fear Those Who Claim Divinity" das mit den selbsternannten Rettern der Welt mehr als rüde ins Gericht geht und "From Manipulation To Martyr", das einen im Planierraupen-Stil a'la alten Entombed, die sich lustig mit weiteren Kreator-Schnipseln paaren, überfährt. Und dann der Titelsong: sowohl S.O.D.- als auch Megadeth- oder Hatebreed-Anhänger dürften hier ihren Respekt zollen.
Im anschließenden "An Angel Among Us" wird der 90er-Crossover-Anteil streckenweise in den Vordergrund gestellt, ohne dass aber zu einer Sekunde die Bemerkung "Echt geiler Thrash Metal!" nicht in der Luft schweben würde. Letztlich fallen nur die beiden letzten Tracks - "The Murders Among Us" und "Still Crucified" - eine Kleinigkeit ab, da in ersterem die Hardcore-Parts nicht zur Gänze funktionieren und der Abschlusssong zwar ordentlich groovt, aber nicht die Gewalt der anderen Stücke (auch durch die vielen Breaks und Rhythmus-Wechsel) zu transportieren weiß.
Dennoch kratzt Into Killing Fields an der Höchstnote und überzeugt bis auf den Schluss auf der ganzen Linie. Ein musikalisch ausgelebter Höllenritt, den man gerne wieder und wieder auflegt. Empfehlung: Knüppel aus dem Sack mit All Out War!

Fuxx

5 von 6 Punkten

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