Review
Tenside - Mental Satisfaction
Exakt ein Jahr nach dem Debüt My Personal War legen die Dießener Schwermetaller Tenside ihre neue Langrille Mental Satisfaction nach und wollen ihren Bekanntheitsgrad weiter ausbauen. Mit dem Erstwerk konnte man schon einige Clubs füllen und sogar die großen Festivals beackern. Doch hatte My Personal War auch einige Schwächen, so dass die Jungs noch nicht viele Fans auf ihre Seite ziehen konnten. Doch mit dem Zweitwerk soll sich das jetzt schlagartig ändern!
Als Erstes fällt auf, dass Sound und Musik um einiges kompromissloser ausgefallen und dass die kompositorischen Fertigkeiten erweitert worden sind. Musikalisch bewegt man sich in den Fahrwassern von Pro-Pain, neueren Soulfly und Ektomorf. Also kann man sicher sein, dass auf Mental Satisfaction das volle Brett an Groove und fetten Riffs aufgefahren wird. Der Fortschritt ist in jedem Song zu hören, das Material beißt sich schnell im Hirn fest und wird da auch erst einmal eine Weile bleiben. Tenside bauen in die Songs auch, gekonnt, akustische Elemente ein, die der Sache eine ganz eigene Würze geben und sie zudem progressiv anhauchen. Die Produktion würde ich als heutigen Standard bezeichnen und erfüllt somit sämtliche Richtlinien für den optimalen Konsum.
Einzige Schwachstelle ist der verzerrte Gesang, bei dem man einfach nicht den Gedanken loswird, dass mit Effekten sämtliche Makel bereinigt werden.
Insgesamt gefällt mir der aktuelle Kurs von Tenside sehr gut und das Album wird noch oft in meinem Player rotieren. Super arrangierte Songs und cleveres Songwriting machen Mental Satisfaction zu einem gutem Album, welches in der Thrashcore-Szene gehörigen Zuspruch verdienen soll.
Basti
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