9 Headbänga online
Suche:
19.03.2024 Meshuggah
20.03.2024 Cattle Decapitation
21.03.2024 Schattenmann
23.03.2024 Lord Of The Lost
23.03.2024 Final Stair
23.03.2024 The Clockworks
Reviews (10412)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Hell In The Club

Interview:
Dezperadoz

Live-Bericht:
God Dethroned

Video:
Wig Wam
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Heretoir kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Heretoir - The Circle

Heretoir - The Circle
Stil: Atmospheric Black Metal
VÖ: 24. März 2017
Zeit: 65:44
Label: Northern Silence Productions
Homepage: -

buy, mail, print

Schon das selbstbetitelte Debutalbum der Schwaben wusste mich zu begeistern. Da dieses jedoch bereits sechs Jahre auf dem Buckel hat, hatte ich den Vierer nicht mehr wirklich auf dem Schirm. Umso mehr freut es mich, den Rundling in den (virtuellen) CD-Schacht meines Vertrauens schieben zu können.
Die Weiterentwicklung seit dem Debutalbum wird sofort spürbar. Deutlich ausgereifter und mit mehr Liebe zum Detail sind die elf Kompositionen auf The Circle ausgefallen. Nach dem ruhigen, atmosphärischen Intro "Alpha" steigt der Opener "The White" unvermittelt kräftig ein, nimmt sich dann jedoch zurück. Jedoch nur, um wieder intensiver nach vorne zu preschen. Ja, Heretoir sind ihrer Marschrichtung treu geblieben, haben sich aber deutlich weiter entwickelt. Von den schwarzmetallischen Screams des Debuts findet man auf The Circle keine Spur mehr. Geblieben ist jedoch die Melancholie, das Verträumte, die Melodiebögen, eingebettet jedoch in einen sehr dichten Klangteppich, den es erst einmal zu durchdringen gilt. Das geht wahrlich nicht mal eben auf die Schnelle. Nein, dieses Album muss man auf sich wirken lassen, man muss eintauchen und sich und dem Album die Zeit nehmen bzw. geben. Auch anno 2017 vertrauen Heretoir ganz der Kraft der Musik, die Vocals (oftmals im Klargesang gehalten) nehmen hier nur einen Nebendarstellerrolle ein. So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Dabei versprühen die kurzen Gesangspassagen wie bei "Inhale" durchaus greifbare Hoffnungslosigkeit, ehe der Song kurz in sich zusammen bricht, nur um dann brachialer aus seiner Asche emporzusteigen.
Es fällt auch hier schwer, die Musik in nur eine Schublade zu stecken. Eigentlich ist es nicht wirklich möglich... hier eine Spur Progressiv-Rock, dort Post-Rock, da Atmospheric Black Metal, etwas Ambiente und Chill-Out. Eines ist den Jungs jedoch wieder gelungen: die Kompositionen umhüllen den Hörer und tragen ihn fort.

Ray

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Fen - Winter
Vorheriges Review: Chrome Molly - Hoodoo Voodoo

© www.heavyhardes.de