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Hazmat - Atonement

Hazmat - Atonement
Stil: Thrash Metal
VÖ: 29. Juli 2016
Zeit: 53:29
Label: Metal Blast Records
Homepage: www.hazmatmetal.com

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Von Zeit zu Zeit fällt einem völlig unverhofft eine kleine musikalische Perle in den Schoß. Atonement ist zwar bereits das zweite Album der australischen Band Hazmat, hierzulande dürfte der Vierer aus Sydney aber dennoch ein weitgehend unbeschriebenes Blatt sein. Vielleicht ändert sich aber nun etwas an dem Schattendasein der Band, denn gerade Freunde von traditionellem Thrash Metal kommen bei Hazmat voll auf ihre Kosten.

Gleich der Opener "The Theatre" spielt sich mit viel Groove, zweistimmigem Gesang und einem griffigen Refrain schnell ins Langzeitgedächtnis. Das folgende "Spineless", zu dem man ein Video im Netz finden kann, kommt dann einen Zacken flotter um die Ecke, ist mindestens so catchy wie der Vorläufer und manifestiert die musikalische Ausrichtung von Atonement. Amerikanische Szene-Pioniere wie Testament, Anthrax und insbesondere Megadeth darf man als Inspiration vermuten. Dass Sänger Jay mit seinem knurrenden Vortragsstil hier und da eine gewisse Ähnlichkeit mit Dave Mustaine hat, lässt sich nämlich nicht von der Hand weisen.

Mit Gangshouts und toller Melodie im Up-Tempo ist "Sold" der nächste Garant für unbeschwertes Headbangen in den eigenen vier Wänden. Der Titeltrack "Atonement" kommt zunächst recht gemächlich in die Gänge, wirkt nachdenklich, zieht dann aber das Tempo an und mündet in einem hymnischen Finale. Trotz der durchweg eher düsteren Stimmung des Albums - schließlich wird das Thema Krieg kritisch und aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet - fehlt es den Stücken nicht an Melodie und jedes einzelne hat sein maßgeschneidertes Solo bekommen.

Man könnte nun so weiter machen und jede einzelne Nummer von Atonement auf den Seziertisch packen. Das ändert aber am Fazit nichts. Die Jungs aus Down Under liefern kernigen Thrash Metal mit Ecken, mit Kanten und mit ganz viel Herz. Dass die Underdogs nun mit Unterstützung von Metal Blast Records auch in good ol' Germany eine Fanbasis erschließen können, kann man ihnen nur wünschen.

Dagger

5 von 6 Punkten

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