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Krawallbrüder - Schmerzfrei

Krawallbrüder - Schmerzfrei
Stil: Punk Rock
VÖ: 31. Januar 2014
Zeit: 47:00
Label: KB Records
Homepage: www.krawallbrueder.com

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Fünf Alben in 20 Jahren Bandgeschichte sind wahrlich nicht viel, doch so richtig geht es ja auch erst in den letzten Jahren bergauf mit den Saarländern. Hat mich das 2012er Album Blut, Schweiss & Keine Tränen schon sehr begeistert, so setzt Schmerzfrei noch locker einen oben drauf. Der Zeitpunkt könnte eigentlich besser nicht sein, legen Frei.Wild gerade eine Pause auf unbestimmte Zeit ein und im weltweiten Netz kursiert gerade ein Onkelz-Teaser, der den Nährboden für allerlei (auch abstruse) Gerüchte bereitet. Die musikalische Zielgruppe lechzt daher geradezu nach neuem Kraftfutter, welches hier in Form von neun Songs (zzgl. Intro) der hungrigen Meute kredenzt wird.
Die Roots der Krawallbrüder sind unverkennbar und schimmern auch auf dem neuen Album mehr als nur einmal durch, allerdings klingen die Songs um einiges reifer und runder als noch auf dem 2011er Album. Auch anno 2014 wird nicht mit platten Metaphern gearbeitet, hier wird gerade heraus gesagt bzw. gesungen, was Sache ist. Dass dabei auch das ein oder andere Thema zur Sprache kommt ("Was Lange Währt"; "Auf Ein Wort"), das man von den Onkelz (und diversen anderen Bands) bereits kennt, schmälert den Gesamteindruck nur unwesentlich. Gleich zu Beginn des Rundlings geben die Brüder mehr als ordentlich Gas, "Was Lange Währt" und "Blut Und Tinte" überrollen einen einfach und man fragt sich, wie man diesen Doppelpack vor der Bühne halbwegs unbeschadet überstehen soll. Gerade "Blut Und Tinte" hat einen Vibe, dem man sich kaum entziehen kann. Beim bereits angesprochenen "Auf Ein Wort" wird einmal mehr sowohl mit der linken als auch mit der rechten Fraktion abgerechnet. Damit sollte alles gesagt sein. "Nur Für Dich" fängt sehr ruhig an und wiegt einen damit in falscher Sicherheit, gibt der Song doch nach kurzer Zeit ebenfalls ordentlich Gas. Mit "6 Fuss Breit" haben die Brüder dann doch noch eine kleine Verschnaufpause eingebaut. Ein gefühlvoller Song, der ab der Hälfte dann jedoch schlagartig in Pogo umschwingt und mich dadurch ein ums andere Mal vom Aufbau her an "Nichts Ist Für Die Ewigkeit" erinnert. Mit "Wie Die Tiere" und "Nie Ein Ende Sehn" klingt die Scheibe dann wieder flott aus.
Auch wenn mich das aktuelle Album im Gegensatz zum Vorgänger wieder etwas mehr an die genannte Frankfurter Band erinnert, läuft es bei mir auf Dauerrotation und das ohne Abnutzungserscheinungen. Schmerzfrei macht einfach Laune und auf nichts anderes kommt es an. Die Note ergibt sich damit von selbst.

Ray

6 von 6 Punkten

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