9 Headbänga online
Suche:
24.04.2024 Midnight
25.04.2024 Traveller
25.04.2024 Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators
28.04.2024 Nanowar Of Steel
28.04.2024 Hell Boulevard
02.05.2024 Glenn Hughes
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Sinister

Interview:
Tracedawn

Live-Bericht:
Lord Belial

Video:
Kamelot
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Syn:Drom kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Syn:Drom - Iconoclasm

Syn:Drom - Iconoclasm
Stil: Death Metal
VÖ: 15. Februar 2013
Zeit: 39:03
Label: Vicisolum Productions
Homepage: www.syndromweb.net

buy, mail, print

Anno 2010 war der Verfasser dieser Zeilen ziemlich angetan vom damaligen Output Syn:droms. Umso unschöner war es da, dass sich die Schweden drei Jahre Zeit ließen, ein Nachfolgewerk zu schaffen. Aber gut Ding will ja bekanntlich Weile haben, hoffen wir also, dass genug Weile vergangen ist, um das neue Baby wirklich zu einem guten Ding werden zu lassen.

Viel verändert hat sich in der angesprochenen Zeitspanne nicht am Sound der Schweden. Noch immer hämmern sie dem Hörer eine unbarmherzige Mischung aus Nile, Aeon, Morbid Angel und Behemoth um die Lauscher und machen dabei keine Gefangenen. Vielleicht ist Iconoclasm noch eine Spur kälter als With Flesh Unbound ausgefallen und hat dadurch einen ganz leichten Industrial-Touch, aber selbst diese neue Facette ändert nicht viel am gewohnten Eindruck eine bitterbösen, äußerst intensiven Albums, das vor Bösartigkeit nur so strotzt. Dabei nimmt es den Stücken überhaupt nichts von ihrer Durchschlagskraft, wenn das Quintett des Öfteren mal den Fuß vom Gaspedal nimmt, ganz im Gegenteil, diese Stücke erzeugen eine noch drückendere Atmosphäre als die von der Stimmung her eh schon ziemlich dichten Hochgeschwindigkeitsgeschosse. Ein wenig ähnlich in ihrer Grundtendenz sind die Songs zwar, aber doch nicht so, dass Langeweile aufkommen könnte.

Die Produktion verdient ohne Zweifel das Prädikat "galaktisch", hier wurden sämtliche Regler auf Anschlag gedreht. Das ganze Album kracht und knallt gar amtlich. Dem einen oder anderen Traditionalisten mag dabei der Drumsound eine Spur zu aufdringlich erscheinen, aber das ist Geschmackssache. Keine Geschmackssache ist die Beurteilung der Performance des Fünfers, denn die ist makellos, über jeden Zweifel erhaben. Die Growls passen perfekt zum düsteren Anstrich der Tracks, die Schlagzeugarbeit erschlägt den Hörer fast und die Saitenfraktion glänzt ein ums andere Mal mit Einlagen zum Zunge schnalzen, vergisst darüber aber keinesfalls das messerscharfe, extrem präzise Riffing. Gut, die Spieldauer ist "nur" solide, reicht aber ob der gebotenen Intensität allemal und das Cover ist nett anzusehen, wenn auch reichlich generisch.

Syn:drom halten 2013 das Niveau, das sie mit ihrem Erstling gezeigt hatten, problemlos. Mit Iconoclasm wird kein Fan der Band unglücklich gemacht und Jünger der weiter oben genannten Kapellen dürften ebenfalls exzellent mit diesem Output bedient werden. Daumen hoch!

Hannes

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Russkaja - Energia!
Vorheriges Review: Manilla Road - Mysterium

© www.heavyhardes.de