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Syn:Drom - With Flesh Unbound

Syn:Drom - With Flesh Unbound
Stil: Death Metal
VÖ: 30. April 2010
Zeit: 34:20
Label: Vicisolum Productions
Homepage: www.syndromweb.net

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Ich habe mich ja schon mal geirrt, was die Herkunft einer Band angeht, als ich versuchte, sie nach ihrem Sound geografisch einzuordnen. Das war im Jahr 2007 bei der Rezension der damals aktuellen CD von Aeon, die so amerikanisch klangen und doch aus Schweden stammen. Ähnliches ging auch jetzt in mir vor, hauen Syn:Drom doch in die gleiche Kerbe wie die erwähnten Aeon und stammen doch ebenfalls aus Schweden.

Und als ob der Parallelen noch nicht genug wären, arbeiten sie Syn:Drom doch auf dem gleichen musikalischen Niveau durch die Landschaft wie ihre Landsmänner. Ein wenig Nile, ein bisschen Morbid Angel, etwas Behemoth, ein Spritzer Zyklon und ganz viel Aeon, fertig ist das gar schmackhafte, leicht angeschwärzte Death Metal-Gericht. Düster und bösartig ist die Stimmung, die auf dem Output herrscht, äußerst intensiv wird der musikalische Weltuntergang zelebriert. Technisch auf ganz hohem Niveau gezockt, hinterlässt With Flesh Unbound nichts als verbrannte Erde und blutende Ohren. Vom Umfang her zwar eher ein Leichtgewicht, spielt die Scheibe härtemäßig aber in der Schwergewichtsklasse. Zwar wird durch die durchgehend drückende Stimmung, die bei allen Stücken relativ ähnlich geartet ist, kein Füllhorn an Abwechslungsreichtum über dem Hörer ausgeschüttet, aber das macht die CD durch pure Intensität locker wieder wett.

Technisch ist die 2003 gegründete Band über jeden Zweifel erhaben. Der Drumteppich, den Schlagzeuger Daniel Mikaelsson da über die gesamte Albenlänge hinlegt, ist schon beeindruckend und das Riffing klingt extrem präzise auf den Punkt gespielt. Die Soli sind gefällig geraten und der Mann an den Stahltrossen versteht sein Handwerk ebenfalls. Besonderes Lob geht dann noch in Richtung Jonny Pettersson, der eine verdammt intensive und gleichzeitig relativ variable Sangesleistung bieten kann. Klanglich ist auch alles in Butter, das Cover immerhin vorhanden, nur bei der Spieldauer gab man sich in Schweden etwas knickrig.

Macht aber nix, lieber kurz und auf den Punkt, als ewig nicht zu Potte kommen. Schönes, böses und gelungenes Debüt einer Band, die mit ihren augen- und ohrenscheinlichen Vorbildern schon fast mithalten kann.

Hannes

5 von 6 Punkten

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