Review
Dead Head Down - Blutrodung
VÖ: 13. April 2012
Zeit: 38:41
Label: Eigenproduktion
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Ja, der Kollege hatte seinerzeit bei der Besprechung der selbstbetitelten EP schon recht, wenn er schrieb, dass man sich den Namen Dead Head Down merken muss. Die Argumente dafür liefern sie mit ihrem Debüt Blutrodung, das ein rundum gelungenes Produkt darstellt.
Angefangen beim charmanten Cover, weiter über den weitläufig interpretierbaren Titel hin zu interessanten Songs bietet Blutrodung alles, was des Hörers Herz begehrt, sofern dieser auf eine knallige wie groovige Mischung aus Death und Thrash Metal steht. Auch wenn sie auf ein recht ähnliches Strickmuster pro Song setzen, so verstehen es Dead Head Down durchaus, knackige Songs zu schreiben, die auch nach vielen Durchläufen nichts von ihrem Reiz verlieren. Das Riffing zerrt ordentlich an der Nackenmuskulatur, das Drumming zeugt von äußerster Kompetenz und der Gesang in unterschiedlichsten Schattierungen kann auch überzeugen. Lediglich der Bass geht im ganzen Gewitter etwas unter.
Sieht man man von der gegen Ende aufkeimenden Gleichförmigkeit ab, ist Blutrodung ein sehr feines wie brutal-aggressives Debüt, bei dem Dead Head Down sehr eigenständig zu Werke gehen. Pluspunkte gibt's auch für die teilweise deutschen Texte, die Blutrodung eine weitere spannende Nuance hinzufügen.
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