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Sinner - One Bullet Left

Sinner - One Bullet Left
Stil: Heavy Rock
VÖ: 09. September 2011
Zeit: 50:42
Label: AFM Records
Homepage: www.matsinner.de

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Erwartet jemand bei Bands wie Sinner, die nun schon mehr als 30 Jahre im Geschäft sind, wirklich noch bahnbrechende Neuerungen? Das wäre irgendwie, als würde man hoffen, AC/DC, Motörhead oder gar Status Quo würden sich von einer ganz neuen Seite zeigen. Okay, ein wenig musikalische Bandbreite war im Sinner'schen Schaffen dann doch gegeben, immerhin gibt es Werke, die deutlich metallischer (There Will Be Execution) als andere (z. B. das letzte Werk Crash & Burn) ausfallen. Insgesamt halten sich die stilistischen Experimente aber doch im überschaubaren Rahmen und das ist auch gut so.

So wird auf der aktuellen Scheibe One Bullet Left die Linie des erwähnten Vorgängers nahtlos weitergeführt, und das, obwohl ein Großteil der Mannschaft gewechselt hat. Aber es ist halt Bandchef Mat Sinner, der bestimmend für den Sound der Schwaben ist und der hat nun mal nicht gewechselt. Also bekommt man auch 2011 klassischen Hardrock, kraftvoll und erdig, mit einigen Ausflügen in Richtung Thin Lizzy und einer Cover-Version von Steve Stevens' "Atomic Playboys". Die Songs sind schlüssig geschrieben, leicht zugänglich, bleiben im Ohr und sorgen meist für eine entspannte Stimmung seitens des Hörers. Hin und wieder geht's dann auch mal kerniger zur Sache, so dass auch der Möchtegernrocker im Manne befriedigt wird.

Beherrscht wird das Album von Mats prägnanter Stimme, die meist kraftvoll in mittleren Regionen aus den Boxen schallt, hin und wieder (z. B. "Back On Trail") aber auch ganz deutlich an Phil Lynotts Organ erinnert. Gerade bei diesem Song hört man dann auch, dass Sinner 2011 mit gleich drei Gitarristen arbeiten. Bei den meisten anderen Stücken fällt dies weniger auf, hier aber ist der Einsatz so vieler Saitenhexer deutlich wahrnehmbar. Mit Andre Hilgers schließlich sitzt ein echter Könner hinter der Schießbude und über des Bandchefs Basskünste brauche ich ja nicht extra etwas zu schreiben. Produziert hat diese Scheibe der Meister selbst, die überaus gelungene Abmischung lag in den Händen von Achim Köhler. Eine opulente Spieldauer und ein gefälliges Cover runden das positive Gesamtbild dann noch ab.

Trotzdem ziehe ich im Vergleich zum 2009er Werk einen Punkt ab. An zwei oder drei Stellen habe ich den Eindruck, der Refrain des jeweiligen Stückes könnte noch ein wenig zwingender sein und das Schlussstück "Rolling Away" trägt den falschen Titel, es sollte "Drifting Away" heißen, denn meine Aufmerksamkeit driftet im Verlauf dieses leider ziemlich langweiligen Stückes doch deutlich ab. Ansonsten aber haben Sinner wieder eine saubere Leistung abgeliefert, die eine klare Kaufempfehlung an Liebhaber klassischen Hardrocks nach sich zieht.

Hannes

5 von 6 Punkten

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