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Dave Evans - Sinner

Dave Evans - Sinner
Stil: Hard Rock
VÖ: 08. März 2010
Zeit: 48:50
Label: STF Records
Homepage: -

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Es ist schon bemerkenswert, wie viel man doch von vergangenen Taten zehren kann. Manchmal ist ja durchaus wohlbegründet, wie z.B. bei Paul di'Anno, der nach wie vor nicht zuletzt von seiner Maiden-Belegschaftszeit lebt, aber immerhin ja auch auf zwei wegweisende Alben verweisen kann, die er mit geprägt hat.

Bei guten Dave Evans ist das ein wenig anderster: offiziell als "ex-AC/DC-Mitglied" gelobt, war er zwar in der Tat Gründungsmitglied der Kombo, wurde aber schon nach einem Jahr im Oktober 1974 durch Bon Scott ersetzt. Mit Angus und Freunden produzierte er immerhin eine Single, "Can I Sit Next To You Girl", die in Australien und Neuseeland erschien und den europäischen Hörern in der Bon Scott-Version auf High Voltage geläufig ist.

Nach seiner kurzen Karriere bei den künftigen Senkrechtstartern heuerte Evans bei den Rockern Rabbit an, mit denen er bis 1977 zwei Alben aufnahm, bevor er mit Dave Evans & The Hot Cockerels, Thunder Down Under und den Badasses aktiv wurde. Ebenfalls zusammengearbeitet hat er mit der Tribute-Kombo Thunderstruck, mit denen zusammen er 2001 die Livescheibe A Hell Of A Night einspielte.

2006 schließlich, und jetzt kommen wir langsam zur vorliegenden Scheiblette, versammelte er nochmals alte Weggefährten von Rabbit und Hot Cockerel um sich und zimmerte mit denen die vorliegenden zwölf Songs ein, die STF nun anlässlich nach dem eigentlich aktuellen Album Judgement Day auch unseren geneigten Ohren zugänglich macht.

Der Sound auf Sinner ist Hard Rock im klassischen Sinne, nie zu räudig oder hart, um nicht gefällig zu wirken, immer rifforientiert und an den Blues angelehnt. Teilweise springen dabei sogar einige echte Hitmomente raus ("Rock And Roll Or Bust", "Carnal Knowledge"), die irgendwo zwischen frühen AC/DC, Rose Tattoo und Mountain angesiedelt sind - das Ganze erreicht aber nie die Intensität oder Atmosphäre von späteren AC/DC-Großtaten. Beeindruckend ist die stimmliche Kraft des Meisters, der sehr charakteristisch und rau durch die Songs raunzt und röhrt.

Ohne die hehre Historie würde Herr Evans wohl kaum die Butter vom Brot reißen können - aber insgesamt für alle Freunde der gepflegten Hard Rock-Klänge empfehlenswert.

Holgi

4 von 6 Punkten

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