Review
Suidakra - Emprise To Avalon (Re-Release)
Wir schreiben das Jahr 2002. Die Band Suidakra hatte mit ihrem letzten Streich The Arcanum ein grandioses Album und das beste in ihrer damaligen Diskographie abgeliefert. Auf dem Nachfolger lastete also ein gewisser Erfolgsdruck. Emprise To Avalon sollte der Titel dieses Konzept-Albums über die Arthus-Sage heißen. Zwar prangte ein neues und auch etwas aggressiveres Bandlogo über dem archaischen Cover-Motiv von Kris Verwimp, aber Suidakras ureigner Stil aus melodischem Black, Heavy und Pagan Metal wurde beibehalten und Emprise To Avalon knüpfte im Grunde genau dort an, wo man mit The Arcanum aufgehört hatte.
Flott und energiegeladen schritten die drei Musikanten Arkadius, Lars und Marcel zu Werke. Drei Instrumentalstücke von der Akustikgitarre, teils mit Flöten angereichert, vermittelten den Eindruck ritterlich-höfischen Lebens und stellten eine gelungene Ergänzung im Sinne der erzählten Geschichte dar. Zudem hatten die Jungs auch einige amtliche Gassenhauer an den Start gebracht, allen voran "Pendragon's Fall", das seinerzeit für einige Sampler verwendet wurde und auch heute noch in jedem Live-Set eine gute Figur abgibt.
In Summe konnte man dem Vorgänger zwar nicht ganz das Wasser reichen, die beiden Nachfolger Signs For The Fallen und Command To Charge waren aber ihrerseits wiederum nicht im Stande, an Emprise To Avalon anzuknüpfen. Wir haben es also definitiv mit einem der besseren Werke aus Suidakras Klangschmiede zu tun, das nun via Wacken Records zum zweiten Mal auf den Markt gebracht wird. Neben dem neu arrangierten Stück "Still The Pipes Are Calling" gibt es leider kaum etwas Neues oder Anderes zu entdecken. Der Klang blieb unverändert und auf Bonus-Material wurde verzichtet. Wer also bereits die Erstpressung in seinem Regal stehen hat, kann sein Geld vermutlich besser investieren, als in dieses Re-Release.
Ohne Wertung