Review
Suidakra - Signs For The Fallen

Irgendwie weiß ich nicht so genau, was ich von der neuen Suidakra Scheibe halten soll. Habe ich mir nach der "Emprise to Avalon" noch fast den gesamten Backkatalog der Band gekauft, hält sich meine Euphorie dieses Mal doch eher in Grenzen.
Nein, "Signs of the Fallen" ist kein schlechtes Album, nur mir einfach zu hektisch, verschachtelt und komplex. Es fehlen klar erkennbare Ohrwürmer und Mitgröhlhymnen wie z.B. "Darkane Time", "Wartunes" oder "Dragonbreed".
Schon mit dem Anfangsduo "Revenant" und "Crown of Lost" bin ich absolut überfordert: Das Schlagzeug knüppelt die übrigen Instrumente in Grund und Boden, der Rhythmus der Songs ändert sich zu oft und die sonst so eingängigen Melodien sind nicht mehr so klar strukturiert, sondern vielschichtiger und eben viel komplexer. Dadurch geht mir ein bisserl der Faden verloren. Aber das ist wohl Geschmachssache!
Was allerdings ein wenig stört, ist der Gesang. Zwar nicht die Growls vom Arkadius, sondern eher die cleanen Parts vom Marcel, die meiner Meinung nach manchmal ein wenig neben der Spur liegen.
Zusammengefaßt, Suidakra sind härter geworden, haben den Anteil mittelalterlicher Klänge klar zurückgeschraubt, und die Songstrukturen sind einfach komplexer als zuvor.
Mir ist die ganze Sache etwas zu zerfahren, aber Fans von härterem Melodic Death Metal sollten trotzdem ein Ohr riskieren.
Ne gute drei!
Thorsten
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