Review
Burden Of Grief - Eye Of The Storm
VÖ: 04. Mai 2018
Zeit: 42:56
Label: Massacre Records
Homepage: www.burdenofgrief.de
Vier Jahre sind eine lange Zeit. Genauso lange haben die Jungs aus Nordrhein-Westfalen an ihrem neuen, inzwischen siebten Album gearbeitet. Hat mich das Vorgängeralbum Unchained durchwegs überzeugt, war ich gespannt, was mich nun hier erwartet.
Burden Of Grief klingen auch nach dieser langen Pause mehr als frisch und druckvoll. Nach einem kurzen Intro prescht der Opener und Titelsong ziemlich flott durch die heimischen Membrane und macht sofort klar, wohin die Marschrichtung geht: flottes und variables Tempo treffen hier auf gefühlvolle Melodien, denen der nötige Raum zur Entfaltung gegeben wird, ehe wieder die Keule geschwungen wird. Dieser rote Faden zieht sich konsequent durch das Album. Beginnt "The Angel" noch etwas verhalten, machen die Jungs spätestens beim Refrain keine Gefangenen und räumen mit dem Melodiebogen einfach mal eben alles ab. Groovend wird es dagegen bei "Wolf Moon", der im flotten Midtempo gehalten wird und auch beim Refrain entsprechend punktet. Das Highlight (zumindest mein persönliches) hört auf den Namen "Maze Of Absurdity" und besticht durch einen Vibe, der nur schwer zu beschreiben ist. Man nehme eine gehörige Portion Groove, viel Melodien, etwas Zerbrechlichkeit und würze das Ganze mit einer Prise Melancholie.
Ja, auch nach vier Jahren ziehen mich die Jungs unverändert in ihren Bann. Und das ist auch gut so. Wer auf knackigen, melodischen Thrash / Death Metal steht, sollte Eye Of The Storm unbedingt antesten.
Vorheriges Review: Kardinal Sin - Victorious