10 Headbänga online
Suche:
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
RSS RSS
Atom Atom
 

Festival-Bericht

Munich Metal Mayhem II

mit Sycronomica, Pequod, Hateful Agony, Reign Of Decay & Encyclia

A5, München 16. & 17.04.2004

Freitag, 16.04.2004:

Nach der Unterstützung eines kleinen, tschechischen Familienbrauunternehmens mit dem Namen "Budweiser" in Wort und Tat (Support the Underground!) und wirren, nicht von mir stammenden Plänen, die Wippe auf dem Spielplatz vor der Tür als Katapult zu missbrauchen, nahm das Munich Metal Mayhem mit Atropin seinen Anfang. Die hiessen früher mal Entropie und waren als Death/Thrash angekündigt. Für mich klang das Ganze aber gewaltig nach den Frühwerken der verblichenen Gorefest. Vor allem die Vocals von Fronter HB erinnern frappierend an diese holländische Legende. Zumindest bis er anfing zu singen. Aua. Muss nicht sein, wirklich. Zwar bemühten sich Atropin mit vielen Tempiwechseln und teilweise auch Akustikeinlagen um Abwechslung, kamen aber an die mit dem Opener selbstgelegte hohe Messlatte nicht mehr herran. Soll heissen: nach einer gewissen Zeit lässt die Motivation, Atropin noch länger zuzuschauen, deutlich nach. Trotzdem, für ein Live-Debut(!) recht gelungen.

Mit Pequod ist das so eine Sache. Beim ersten Auftritt, den ich von der Truppe mitbekommen hab, war's ganz okay. Vor ein paar Wochen im Feierwerk bin ich mehr oder weniger in totale Euphorie verfallen. Lag mit hoher Wahrscheinlichkeit an dem teuflischen Gebräu, das am Nockherberg ausgeschenkt wurde. Und diesmal? Mäßig. Zwar hat die Band gespielt wie sonst auch, nicht besser oder schlechter, aber irgendwie ist für mich die Luft raus. In gewisser Weise ist es wie mit Marduk: die haben es ja auch geschafft, innerhalb von einem Jahr vier Mal in München zu spielen. Am Schluss wollten maximal noch die Die-Hard-Mardukfreaks die Band nochmal sehen. Aber zurück zu Pequod. Die hatten diesmal nicht wirklich viel Publikum, spielten aber in gewohnter Qualität ihr leicht experimentell (manche würden es als Nu-Metal bezeichnen denke ich) angehauchtes Set und verabschiedeten sich nach einer guten dreiviertelstunde mit einer "In-A-Gadda-Da-Vida" Coverversion. Nett, aber nicht umwerfend.

Sycronomica hab ich mir im Anschluss gar nicht erst angeschaut. Es gibt halt so Sachen, mit denen man mich jagen kann und Dimmu-Borgir-Soundalike-Black-Metal gehört definitiv dazu. Also halt ich lieber die Fresse bevor ich noch was schreib, das die Band nicht verdient hat. Denn es gab auch sehr positive Zuschauerreaktionen. Beispielsweise von einer gewissen Person, die vor der Bühne eien 25-minütigen Flash in andere Dimensionen erfuhr. Was diese Person jedoch alles zuvor eingenommen hatte, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Jedenfalls rief die Meute nach ca. 50 minuten lautstark nach einer Zugabe, die sie dann in Form von "The Sound Of Horns" dankbar entgegennahm.

So kam also der erste Tag des MMM zum Ende, und die Besucherschar löste sich auf, um größtenteils ins Abseits zu trudeln.

Vorherige Seite123Nächste Seite

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

© www.heavyhardes.de