Review
Svarttjern - Dodsskrik
In schöner Regelmäßigkeit bringen Svarttjern neue Scheibletten auf den Markt, dieses Mal hat es zwei Jahre gedauert, ehe Dodskrik auf die Menschheit losgelassen wird.
Der Fünfer ist auf jeden Fall seinem bisher eingeschlagenen Pfad treu geblieben, auch anno 2016 kredenzt man "True Norwegian Black Metal" in bester Reinkultur. Dabei gehen die Osloer gewohnt abwechslungsreich zu Werke. So wird das Tempo über die gesamte Spielzeit hinweg stetig variiert. Während der Opener "All Hail Satan" sich noch in bestem Midtempo präsentiert, legt das folgende "Admiring Death" deutlich flotter nach, ehe auch hier das Tempo nach unten korrigiert wird. Pur drauf losgeholzt wird hier definitiv nicht, auch wenn gerne mal ordentlich Gas gegeben wird ("Det River I Meg"; "Stars And Death"). Im Midtempo entfalten sich die Songs dagegen umso eindrucksvoller, auch weil die Herren ein Gespür für Melodien haben, die jedoch nie zu sehr in den Vordergrund gerückt werden. Mit einem feinen Basslauf wird dabei in den Titelsong eingestiegen, der dadurch einen ganz eigenen Groove erfährt, ehe der Song langsam aber beständig Fahrt aufnimmt.
Dodskrik ist ein rundum gelungenes und abwechslungsreiches Black Metal-Album geworden mit dem man die kalte Jahreszeit noch etwas verlängern kann.