Review
Dagoba - Tales Of The Black Dawn

Zwar konnten mich die beiden Dagoba-Werke Face The Colossus und das selbstbetitelte 2003er Werk sehr in ihren Bann ziehen, danach habe ich die Band leider etwas aus den Augen verloren.
Leider deshalb, weil ich dadurch die beiden Scheiben Poseidon sowie Post Mortem Nihil Est verpasst habe und erst jetzt wieder mit Tales Of The Black Dawn etwas auf dem Laufenden bin. Auf Dagoba ist dann auch hier wieder Verlass; lässt man mal die beiden mit nicht bekannten Scheiben außen vor, steht Tales dem Colossus in nichts nach. Ein von Logan Marder fett inszenierter Brecher drückt hier aus den Boxen, der qualitativ eigentlich immer hochwertig ist. Sicherlich erfinden Dagoba das Genre nicht neu, aber im Neo-Thrash-Umfeld mit Industrial-Einflüssen sind und bleiben Dagoba eine Hausnummer, an der man nicht vorbei kommt. Hört euch "The Sunset Curse" oder "Sorcery" und ihr wisst, was ich meine.
Tales Of The Black Dawn ist insgesamt vielleicht etwas kontrollierter und eingängiger als seine Vorgänger, Dagoba-Fans werden hier aber wieder mit allem bedient, was die Band bisher ausgezeichnet hat.