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Raise Hell - Written In Blood

Raise Hell - Written In Blood
Stil: Death / Thrash Metal
VÖ: 21. August 2015
Zeit: 47:33
Label: Black Lodge
Homepage: www.raise-hell.net

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Um die Jahrtausendwende standen die Sterne gut für die damals junge Band Raise Hell. Mit dem werbestarken Giganten Nuclear Blast im Rücken hatten sie drei respektable Alben an den Start gebracht und wurden mit ihrem Mix aus Death, Black und Thrash Metal zeitweise schon als die legitimen Nachfolger von Dissection gehandelt. Doch nach der Trennung von Nuclear Blast wurde es ruhig um den schwedischen Hoffnungsträger. Das 2006er Werk City Of The Damned ging in der Flut der Veröffentlichungen völlig unter und es sollte beinahe eine Dekade dauern, bis sich Raise Hell wieder in die Öffentlichkeit wagten.

Written in Blood heißt nun also der fünfte Streich und der knüpft mit dem Opener "Dr. Death" gleich an jene Entwicklung an, die bereits mit dem 2000er Album Not Dead Yet eingeleitet wurde. Geboten wird schneidiger, rasant gezockter Thrash Metal mit gelegentlichen Death-Anleihen. Bei dieser Rezeptur bleibt es zunächst auch, bis Track vier, "Deamon Mind", dem traditionell schwedischen Melodic Death den Vorzug gibt. Übrigens eine klasse Nummer, die schnell hängen bleibt und ein wenig an die Landsleute von Arch Enemy erinnert. Das folgende "A Blackened Resurrection" klingt mit seinem unheilvoll eingeschwärzten Riff im Dissection-Style wie ein Sequel des 2000er Hits "Devilyn" und ist sicherlich das melodische Highlight auf Written In Blood. Weiter geht's erneut mit grimmigem Thrash Metal und starken Songs wie "We Rise" und "In Cold Blood", ehe Raise Hell für das Finale mit "Final Hour" eine kleine Überraschung aus dem Hut zaubern. Atmosphärischer Auftakt, dann ein rockendes, eindringliches Riff und die finsteren Lyrics - so würde sich vermutlich Alice Cooper anhören, würde er denn Death Metal spielen!

Die Bilanz von Written in Blood: drei richtig heiße Eisen und auch der Rest macht Laune. Die Chance auf den großen Durchbruch haben Raise Hell vor etwa 15 Jahren zwar verpasst, doch ist ihnen nun ein anständiges Comeback gelungen, das einem jeden Meatlhead empfohlen sei, der in der Grauzone zwischen Death und Thrash Metal das nötige Quäntchen Melodie nicht missen will.

Dagger

5 von 6 Punkten

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