Review

Zwei Jahre nach ihrem furiosen Debüt melden sich Raise Hell zurück. Diesmal im Gepäck: Not Dead Yet, ein Album, das man so nicht unbedingt erwartet hatte. Geschwindigkeitsgrenzen, natürlich nach oben hin, wollen sie auf ihrem zweiten Album ausloten, so tönen die jungen Schweden im Anschluss an ihr Debüt Holy Target, der Nachfolger klingt aber nicht wirklich danach. Raise Hell sind hörbar gereift und haben sich wohl einige Kritiken zu Herzen genommen. So verfallen die Jungs z.B. nicht mehr ausschließlich in pure Raserei, nein, hier halten viele groovige und melodische Midtempo-Parts Einzug in die Musik. Auch stilistisch gibt man sich offener, tendiert mehr gen Thrash Metal und integriert auch einige eher rockige Passagen ohne aber den schwarzmetallischen Anstrich der Musik zu vernachlässigen. Auch gesanglich zeigt man sich verbessert, tritt deutlich variabler auf und kann dadurch verstärkt punkten. Das brachte den Jungs seinerzeit viele positive Kritiken ein, auch wenn so mancher den jugendlichen Sturm und Drang des ersten Albums etwas vermisste.

Auch das Zweitwerk der jungen Schweden steht dieser Tage auf dem Wiederveröffentlichungsplan des polnischen Labels Metal Mind. Auch hier gibt es wie gewohnt einen hübschen Digi-Pack und aufgemotzten Sound. Aber wie schon beim Erstling hat man auch hier auf Bonustracks verzichtet, was aber nicht vom Kauf dieses Albums abhalten sollte.

Lord Obirah

Ohne Wertung

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