Review

Gut Ding will Weile haben, das könnte das Motto dieser Death Metal-Band namens Scarab sein. Wie der Name schon suggeriert, beschäftigen sich die Jungs mit Ägypten und diversen übernatürlichen Dingen aus diesem Umfeld, wie man es z.B. von Nile oder ähnlich gelagerten Bands kennt. Das Besondere an der Geschichte ist aber, dass Scarab dann auch tatsächlich aus Ägypten stammen. Serpents Of The Nile ist das zweite Album der Band, das Debüt Blinding The Masses konnte man 2009 an den Mann bringen.

Serpents Of The Nile gefällt mir an und für sich sehr gut. Scarab wissen ihre Instrumente zu bedienen, sind aber weit vom technischen Gefrickel der letzten Nile-Alben entfernt. Dennoch sind die Songs schön brutal, aber auch stimmig und immer mit dem nötigen Schuss Melodie, die das Flair der ägyptischen Mythologie gut einfangen. Nur selten kommen Keyboards zum Einsatz, die Stimmung wird vornehmlich durch Gitarren erzeugt. Dass Scarab dann auch wirklich was zu erzählen haben, zeigt sich an den meist sehr langen Songs, die zwischen fünf und neun Minuten lang sind, dabei aber nie langweilig werden, der oben genannten Abwechslung sei Dank.

Den Jungs fehlt eigentlich nur der ein oder andere richtige Kracher, der sich dauerhaft im Gehirn festsetzt. Ansonsten kann man Serpents Of The Nile uneingeschränkt als gelungenes Album beschreiben, das Fans stimmungsvollen Death Metals dauerhaft glücklich machen sollte.

Lord Obirah

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