Review
Skyforger - Senprusija

Fünf Jahre nach Kurbads melden sich die Letten Skyforger mit Senprusija wieder zurück im musikalischen Geschehen. Eine lange Zeit, andererseits markiert Senprusija auch erst das sechste Studioalbum in der dann doch zwischenzeitliche 20-jähringe Bandhistorie.
Geändert hat sich nicht viel im Gesamtsound der Letten, auch anno 2015 bleiben sie ihrer ganz eigenen Stilmelange aus Pagan, Folk, Viking und (etwas) Black Metal treu. Dabei bewegt man sich wie bislang auch abseits der ausgetretenen Pagan-Pfade, was manche Songs durchaus sperrig erscheinen lässt.
Mit dem Titelsong steigt man dann auch recht flott in die Scheiblette ein. Nach einer kurzen Blast-Eruption pendelt sich der Song im treibenden Midtempo ein, gepaart mit einer guten Melodieführung. Etwas gemäßigter geht es mit "Sudavu Jatnieki" weiter, ehe bei "Herkus Monte" wieder eine Schippe drauf gelegt wird. Mit einer ordentlich epischen Schlagseite präsentiert sich "Ramava": majestätisches Midtempo bildet die Grundlage, auf dem der tiefe, teils chorale Gesang basiert.
Skyforger präsentieren sich sehr abwechslungsreich, variieren das Tempo beständig und garnieren das Ganze mit Melodien, die zu keiner Zeit zu aufgesetzt wirken. Ganz im Gegenteil, man darf bzw. sollte den zwölf Songs durchaus den ein oder anderen zusätzlichen Hördurchlauf gönnen.Was jedoch auch nach mehrmaligem Hörgenuss fehlt, ist der ein oder andere Song, der hängenbleibt. Nichtsdestrotrotz ein solides Album.
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