Review
Pro-Pain - Voice Of Rebellion
Satte 24 Jahre sind Pro-Pain nun schon im Musikbiz unterwegs, eine lange Zeit für eine Hardcore-Metal-Band. Von den Gründungsmitgliedern ist nach all den Jahren nur noch Fronter Gary Meskil übrig geblieben, der aber nach wie vor die Fahne dessen hochhält, was Pro-Pain ausmacht.
Lassen wir mal das eher durchschnittliche Absolut Power-Album außen vor, so standen Pro-Pain seit ihrer Bandgründung 1991 für kompromislosen Hardcore, dem eine ordentliche Prise Metal beigemengt wurde. So ist es nun auch wieder 2015, wenn die Amis ihre Voice Of Rebellion erheben. In bester Hardcore-Manier prescht der Opener und Titelsong gleich mal in oberen Midtempo-Bereich durch die Boxen, wobei die Hardcore-typischen Groove-Passagen keineswegs fehlen dürfen. Der Einstand zu "No Fly Zone" erinnert mich irgendwie an Public Enemy, dann aber groovt sich der Song langsam und bedrohlich durch die Gehörgänge. Dass ein gutes Augenmerk auf abwechselndes Tempo gelegt wurde, wird spätestens bei "Righteous Annihilation" deutlich, der wieder flotter durch die Boxen gepresst wird. Wem das noch zu langsam ist, dem sei mit "Take It To The Grave" geholfen, bei dem noch eine Schippe mehr in den Moshpit gelegt wird. Kurz und knackig präsentiert sich der Song, der nicht mal an der zwei-Minuten-Marke kratzt.
Ja, Pro-Pain zeigen erneut, warum sie da stehen, wo sie nunmal stehen. Gary klingt zwar ein klein wenig weniger angepisst als auf den vorhergehenden Alben, die Aggressivität lässt er jedoch keineswegs vermissen. Da freut man sich schon auf die anstehende Tour, um mal wieder gepflegt abgehen zu können. Voice Of Rebellion sollte in keiner gut sortierten Sammlung fehlen.