Review
Aasgard - Obscurantist Purification
VÖ: 01. Mai 2015
Zeit: 45:02
Label: Unexploded Records
Homepage: www.facebook.com/aasgard.gr
Das griechische Duo Aasgard werkelt nun bereits neun Jahre im Underground vor sich hin; in dieser Zeit haben es die Griechen auf ein Demo, zwei EPs, zwei Splits sowie zwei vollständige Alben gebracht, wobei das letzte 2012 erschien. Geboten wird auf Obscurantist Purification Old School Black Metal. So weit, so gut. Wer jetzt aber gleich an übles Geholze denkt, liegt falsch. Zwar treten Aasgard durchaus das ein oder andere Mal das Gaspedal ordentlich bis zum Bodenblech durch, über weite Strecken regiert hier jedoch das Midtempo, auch wenn das Tempo recht variabel gehalten wurde. Dabei wird schnell deutlich, dass es den Jungs viel mehr auf die Atmosphäre ankommt, die sie vermitteln wollen, als auf Songwriting. Auch auf allzu ausgereifte Lyrics wird nicht wirklich viel Wert gelegt. Vielmehr werden hier die Vocals ebenfalls instrumentalisiert und als Mittel zum Zweck eingesetzt, so dass den Songs dadurch ein gewisser Ritual-Status anhängt. Obscurantist Purification ist eine düster-morbide Scheiblette, die zwar durchaus stellenweise zu gefallen weiß, über die gesamte Spieldauer jedoch zu wenig bietet um den Hörer permanent zu fesseln.Dafür klingen die acht Songs (zzgl. Intro) auf Dauer einfach zu gleichmäßig.
Die stark im Underground verwurzelte Produktion passt zum Gesamtbild, ist aber nichts für Soundfetischisten.
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