Review
Ninkharsag - Blood Of Celestial Kings
VÖ: 27. April 2015
Zeit: 31:30
Label: Candlelight Records
Homepage: www.ninkharsag.bandcamp.com
Sechs Jahre sind die vier Jungs von der Insel nun schon aktiv, nach einem Demo 2011 und einer EP 2013 konnte man nun einen Deal mit Candlelight Records an Land ziehen.
Dieses Signing verpflichtet und dieser Verpflichtung werden die Briten auf ihrem Debutalbum mehr als gerecht, denn der Black Metal bietet alles, was das dunkle Herz begehrt. Dabei könnte man die Jungs auch irgendwo in Skandinavien verorten, schließlich machen die Jungs auch keinen Hehl draus, wer ihre alten Helden sind. Doch wer jetzt gleich an dumpfe Abkupferei denkt, liegt falsch. Der Black Metal klingt old school und modern zugleich, das Tempo ist mehr als abwechslungsreich (sämtliche Geschwindigkeitsbereiche werden hier abgedeckt) und auch das nötige Händchen für eingängige Melodiebögen wird gezeigt. Nehmen wir hier beispielhaft "Liber V Vel Reguli": der Song prescht anfänglich in bester Black Metal-Manier nach vorne los, die kalten Gitarren fressen sich durch die Gehörgänge, dann jedoch wird das Tempo abrupt gedrosselt und das Midtempo groovt sich durchs Kleinhirn, ehe es wieder flott weiter geht. "Ninkharsag" wartet dagegen mit einem Wechselspiel zwischen ruhigen Akustikmomenten und harschen Wutausbrüchen auf, die für Spannung sorgen. Keine Frage, dieses Debutalbum lässt aufhorchen und überzieht den aufkommenden Frühling noch einmal mit einer dicken Frostschicht. Einziger Kritikpunkt ist hier die Spielzeit, denn das Debut schafft gerade mal so die 30-Minuten-Hürde. Bitte mehr davon!