Review
Tortharry - Follow
VÖ: 22. November 2013
Zeit: 32:33
Label: Metal Gate Records
Homepage: www.tortharry.com
Wieviel Zeug im Musikumfeld ausgestreut und dem Hörer um die Ohren geschlagen wird, mal mehr, mal weniger relevant, merkt man wohl erst dann so richtig, wenn man ein neues Album zugesteckt bekommt, von einer Band, die man kennt und dabei feststellt, dass seit dem letzten bekannten Output etliche Jahre und weitere Alben liegen. So geschehen bei den Tschechen Tortharry, die mir mit Round Table Of Suicide anno 2008 zum ersten Mal über den Weg liefen und seitdem mit Beneath ein weiteres Album herausbrachten, das völlig an mir vorbei ging. Follow ist nun das Follow up und bedient all diejenigen, die auf gut hausgemachten Death Metal stehen.
Auf Follow schwingen Tortharry primär die Midtempo-Groove-Keule und treffen damit ziemlich oft ins Ziel. Der Nacken setzt sich sofort in Bewegung und will die folgenden gut 30 Minuten auch nicht mehr still stehen. Ausflüge in dezente Blast-Regionen sind für Tortharry ebenso selbstverständlich wie die nötigen Auflockerungen durch leichte Melodieanflüge und auch die technischen Aspekte kommen nicht zu kurz, weder in spiel- noch in strukturtechnischer Hinsicht. Follow ist ein überdurchschnittlicher Death Metal-Brocken geworden, der dem Hörer genau das bietet, was er von den Jungs erwartet. Nicht mehr und nicht weniger. Wer die seit 1991 existierende Band inzwischen noch nicht kennt, aber auf Mucke der Marke Vader, Cannibal Corpse, Decapitated oder Six Feet Under steht, der sollte dieser satt produzierten Scheibe auf jeden Fall eine Chance geben!
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