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Krieg - Transient

Krieg - Transient
Stil: Black Metal
VÖ: 06. September 2014
Zeit: 56:30
Label: Candlelight Records
Homepage: www.kriegofficial.bandcamp.com

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Die Amis Krieg sind nun schon seit rund 21 Jahren musikalisch unterwegs, dieser Tage kommt (allerdings erst) ihr siebtes Album auf den Markt. Doch wer denkt, die Jungs liegen auf der faulen Haut (zumal das Vorgängerwerk The Isolationist auch schon vier Jahre auf dem Buckel hat), der werfe einen Blick auf die anscheinend zahllosen EPs / Split-EPs, die das Quintett bereits auf den Markt gebracht hat. Allerdings muss vorgewarnt werden, Krieg ist keineswegs eine Easy-Listening Musik.
Angesichts dessen, was so hier aus meinen Boxen kommt, muss man nach mehrmaligem Hören durchaus feststellen: Krieg spielen nicht, sie zelebrieren. Dazu werfen sie diverse Zutaten wie Death Metal, Black Metal, Punk, Industrial und Noise in einen Schmelztiegel, rühren ein paar Mal kräftig um und heraus kommt Transient. Die Jungs erschaffen hier Klangwelten, die es erst einmal zu durchdringen gilt. Beim ersten Mal ist man noch etwas verstört ob des Gehörten, beim zweiten Mal lichten sich die dunklen Nebelschwaden und geben einen ersten Blick frei. So muss man sich nach und nach in der Welt von Krieg zurecht finden, Stück für Stück. Dabei machen es einem die Amis wahrlich nicht leicht, denn mit den imposanten Klanggebilden bauen sie sich bedrohlich vor einem auf. Gleich der Opener "Order Of The Solitary Road" ist ein Monstrum aus tiefergelegten Gitarrenwänden, die urplötzlich nach vorne lospreschen. Krieg bedienen sich in allen Geschwindigkeitsbereichen, sei es nun doomige Klänge ("To Speak With Ghists"), Black'n'Roll oder rasendes ICE-Tempo, alles findet hier seine Verwendung; wobei festgehalten werden muss, dass sich Krieg sichtlich am wohlsten fühlen, wenn Druck auf das Gaspedal ausgeübt werden kann. Garniert wird das Ganze dann auch noch von allerlei Samples und atmosphärischen Klanggebilden, die durchaus befremdlich wirken. Als recht apokalyptisches Klangerlebnis sei "Winter" genannt, das mit vielen Noise-Elementen durchaus verstörend wirken kann; sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt. Als krasses Gegenstück hierzu kommt dann auch gleich das recht chillig (zumindest anfänglich) wirkende "Walk With Them Unnoticed" daher. Hier wird ein ganz anderes Bild gezeigt.
Transient braucht mit Sicherheit ein paar mehr Durchläufe, ehe man Gefallen daran findet.

Ray

4 von 6 Punkten

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