Review
Dawn Heist - Catalyst
VÖ: 15. November 2013
Zeit: 34:14
Label: Massacre Records
Homepage: www.dawnheist.com
Dawn Heist aus Australien wurden 2010 gegründet und haben seitdem viel Arbeit in ihren Erfolg gesteckt. Auftritte bei Festivals wie dem Hammersonic Festival und Supportauftritte bei Bands wie Mnemic und Threat Signal gab ihnen die Möglichkeit, sich einem Publikum auf mehreren Kontinenten vorzustellen. Dabei versuchen sie, groovige Grundstimmungen mit einem modernen Geflecht aus aggressiven Gitarren, Synthie-Sounds und cleanen Vocals wie auch Shoutings zu einer Melange zu verbinden, die aus der Masse herausstechen soll.
Ganz gelingt es den Jungs nicht. Ihre Musik ist komplex und auch abwechslungsreich. Aber es wirkt in vielen Momenten eher so, als wenn erste Schritte in eine Richtung unternommen werden, es aber noch nicht klar ist, ob diese Richtung auch wirklich die richtige ist. Es klingt nicht konsequent genug, was Dawn Heist an Musik anbietet. Es sind zu viele Synthies an mancher Stelle und dafür dann gar keine an anderer. Es ist zu aggressiv in einem Moment, dafür fehlt im nächsten gerade die Emotion.
Sie probieren viele Möglichkeiten aus, sehen, was musikalisch funktionieren kann und was weniger klappt. Insofern kann man sagen, dass die Songs und das ganze Album Catalyst eine Art Wegfindung sind. Es bietet viel Kost, die man so schon öfters gehört hat wie "Synthetic Zion" oder "Serescape", bei denen tiefgestimmte Gitarren, Standard-Samples und der typische Genre-Gesang angeboten wird. Nichts an Überraschung. Gerade die Songs, die wirklich einmal auf eher groovige Elemente zurückgreift, zeigen dann die Stärke der Band. So klingt "Mirrors" wirklich abwechslungsreich und kann mich überzeugen.
Noch können mich Dawn Heist nicht begeistern. Aber sie zeigen bereits Potential. An der Länge ihrer Alben sollten sie allerdings auch noch arbeiten. 34 Minuten sind nicht wirklich lang und sicherlich nicht genug.
Sophos
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