Review
Aisling - Aisling
VÖ: 2002
Zeit: 44:47
Label: Eigenproduktion
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Vor gut zwei Jahren beginnt die Geschichte von Aisling, als sie das Demo Endless Circle aufnahmen, um nun mit ihrem selbstbetitelten Longplayer auf die (Pagan-)Metalgemeinde loszustürmen.
Nach kurzem melodischem Intro, holzt das Sextett so richtig los, wer jetzt aber denkt, das ganze sei eine einzige Knüppelorgie, irrt, denn die Songs sind durchgehend variabel aufgebaut, mal schnell, mal langsam, mal roh und ungeschliffen, um im nächsten Moment mit einem Akustik part aufzuwarten.
Der Gesang ist ebenfalls recht variabel gehalten, die cleanen Parts erinnern mich manchmal ein bisschen an Christ Agony, aber nicht ganz so gut, ansonsten kreischt sich Sänger Diego M. heftigst die Seele aus dem Leib. Die Gitarrenfraktion bietet auf die Dauer ein bisschen zuviel Rohkost, weil die verzerrten Part fast durchweg nur aus Geschraddel bestehen, was das Ganze ein bisschen langweilig werden lässt. Wenn sich die Jungs aber die Akustikklampfe umschnallen, haben sie echt was zu bieten, vor allem bei Song Numero sechs, "Duan Amhairghine", ein geiles Lied, das mit Cello und Flöte unterlegt ist.
Der Rest der Bande, Keyboarder, Basser und Drummer, reißen sich auch nicht gerade ein Bein aus und passen sich dem technisch nicht allzu hohem Niveau an! Summa summarum, gute Ansätze, auf denen man aufbauen kann, eine nette Platte zum nebenbei anhören, die man aber nicht unbedingt braucht!