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Edenbridge - The Bonding

Edenbridge - The Bonding
Stil: Symphonic Metal
VÖ: 21. Juni 2013
Zeit: 58:45
Label: Steamhammer
Homepage: www.edenbridge.org

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Die Österreicher Edenbrigde um Frontfrau Sabine Edelsbacher und Mastermind Lanvall sind mittlerweile seit über 15 Jahren im Female Fronted Symphonic Metal unterwegs. Drei Jahre haben sie sich Zeit gelassen, um nun mit The Bonding ihr insgesamt elftes Album herauszubringen. Insbesondere private Themen haben sie zu dieser Auszeit gezwungen, ihnen aber auch gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, nun besonders überzeugend zurückzukehren und die letzten Verzweiflungsakte von Nightwish wegzuwischen. Es bleibt die Frage, ob sie das Potential dazu haben und es auch zeigen.

Es gab in der Zwischenzeit in der Besetzung der Band auch einen Wechsel: Den Bass von Simon Holzknecht hat Wolfgang Rothbauer übernommen. Außerdem wurde mit der Klangvereinigung Wien ein Orchester für die Aufnahmen ins Studio geholt.

Jedoch muss man sagen: Wer symphonischen Metal kennt, der wird nicht überrascht. Es sind eingängige Melodien, häufig balladeske Linien, die von Gitarre und Keyboard getragen werden und durch den Gesang von Sabine Edelsbacher in das typische Gewand von bereits genannten Nightwish oder auch der vielen Alternativen gekleidet werden. Neu ist dabei nichts. Die gesamten Melodien klingen bekannt. Selbst die Titel wie "Into A Sea Of Souls" oder "Death Is Not The End" lesen sich zu sehr wie Zweitware.

Auf der positiven Seite muss man hervorheben, dass die Qualitäten des Genres gut umgesetzt werden. Die Riffs, Hooklines und die Melodieführung gehen schön ins Ohr. Der Sound ist gefällig abgemischt. Der Gesang ist sehr gut, die Instrumente überzeugen mich technisch ebenso. Es fehlt aber an der Inspiration, etwas Neues zu machen. Wo ist die Entwicklung? Seit 15 Jahren nun auf der Bühne und noch immer sind es die selben Songs. Die Qualität mag stimmiger sein, aber das reicht einfach nicht. Mir ist es zu melodisch und weichgespült.Wo sind raue Seiten? Wo ist das Biest, das die Schöne begleitet?

Ich habe mir mehr versprochen. Edenbridge zeigen auch punktuell, was sie anbieten könnten. Vier Balladen mit "Star-Crossed Dreamer", "Into A Sea Of Souls", "Far Out Of Reach" und "Death Is Not The End" sind aber einfach zu viel. "Shadows Of My Memory" kann mich noch am Ehesten überzeugen. Ein guter Einstieg in den Song, ein eingängiger Refrain und ausreichend Abwechslung im Song, wobei eben auch gerade das Tempo schön variiert wird.

Wer nicht genug bekommen kann von symphonischen Klängen und gerne auch balladesken Klängen lauscht, der kann an dieser Scheibe Gefallen finden. Ich wünsche mir deutlich mehr Kanten und Momente, die mich aufhorchen lassen.

Sophos

3 von 6 Punkten

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