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Tribulation - The Formulas Of Death

Tribulation - The Formulas Of Death
Stil: Death Metal
VÖ: 01. März 2013
Zeit: 77:16
Label: Invictus Productions
Homepage: www.tribulation.se

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2009 erfreuten mich Tribulation mit ihrem Debüt The Horror nicht wenig, die Höchstnote war damals der verdiente Lohn. Umso erfreuter war ich, nach endlosen vier Jahren Wartezeit endlich neues Material von den Schweden präsentiert zu bekommen. Allerdings hat mich die lange Zeit des Darbens wohl eine zu hohe Erwartungshaltung entwickeln lassen, denn auch nach dem x-ten Durchlauf will das neue Werk bei mir einfach nicht richtig zünden.

Dabei liegt das nicht einmal daran, dass sich die Band seit dem letzten Output deutlich weiter entwickelt hat. Zu der Mischung aus viel klassischem Elchtod und ein wenig Thrash kommen nunmehr verstärkt schwarzmetallische Anleihen, die dem Sound der Schweden einen düsteren, aber sehr eindringlichen Touch verpassen. Zusätzlich hat die Band ihrem Material einen sehr deutlichen progressiven Anstrich verpasst, was sich in einem verträumt-entspannten Gesamtfeeling manifestiert. Problematisch wird dies allerdings, wenn die Songs überdurchschnittlich lang werden, denn dann fehlt etwas der Zug in den Stücken und das Material verliert sich recht häufig ein wenig in sich selbst. Überdurchschnittlich lang, nämlich über sechs Minuten, sind immerhin acht der elf Tracks auf diesem Album. Mit dem Rauswerfer "Apparitions" hat sich gar eine über 13 Minuten lange Seeschlange eingefunden und bei solchen Spielzeiten kommt unweigerlich die ein oder andere Länge auf, was ziemlich schade ist, denn die grundsätzliche Herangehensweise ist eigentlich erfrischend unverbraucht.

Ein weiteres Problem stellt für mich der Klang des Rundlings dar. Wirklich schlecht im Sinne von stümperhaft klingt die Scheibe nicht, aber für meinen Geschmack viel zu leise und zurückhaltend. Fast habe ich den Eindruck, dass sich die Scheiblette für ihre Existenz schämt, so zurückhaltend klingt sie. Dabei hätte sie dazu eigentlich keinen Grund, denn zumindest die Umsetzung des Materials ist durchaus gelungen. Spielen können die Herren nämlich immer noch, Neuzugang Jakob Ljungberg macht seinen Job an der Schießbude mehr als ordentlich und Goldkehlchen Johannes Andersson verpasst dem Material mit seinem heiseren Krächzen noch einen zusätzlichen Schwarzwurzel-Anstrich. Das Artwork kommt eher unspektakulär daher, erregt aber immerhin keinen Augenkrebs.

The Formulas Of Death zeigt wirklich gelungene Ansätze der Weiterentwicklung, ist aber aufgrund seiner Länge auch ziemlich langatmig geworden. Für den Mut zur Veränderung gibt's von mir trotzdem noch vier Punkte, wenn auch ganz deutlich gesagt werden muss, dass hier weniger deutlich mehr gewesen wäre.

Hannes

4 von 6 Punkten

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