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Dead Alone - Ad Infinitum

Dead Alone - Ad Infinitum
Stil: Dark Death Metal
VÖ: 28. September 2012
Zeit: 48:21
Label: Supreme Chaos Records
Homepage: www.dead-alone.de

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Alle zwei Jahre haben es Dead Alone bisher geschafft, den Anhängern düsteren Schwermetalls neues Ohrenfutter zu kredenzen und so war es 2012 wieder an der Zeit, mit einem neuen Werk zu Potte zu kommen. Ad Infinitum heißt das neueste Baby aus Miesbach und ist das erste Album, das die Bayern mit Label-Unterstützung aufnehmen konnten.

Die über Supreme Chaos Records veröffentlichte Scheibe bietet den von Dead Alone gewohnten Doomdeath, wobei mir scheinen will, dass die bisher vorhandenen Dark Metal-Einflüsse deutlich weniger geworden sind. Dadurch ergibt sich ein im Vergleich zum Vorgänger Vitium merklich angehobener Härtegrad, was den Hörgewohnheiten des Schreiberlings nicht unbedingt schlechter bekommt. Zwar wird bei Stücken wie "Silhouette Empire" oder "Darkened Skies" auch mal weniger kräftig zugelangt, aber insgesamt hat das Quartett doch ein ziemliches Brett geschaffen, das mit beeindruckender Wucht über den Hörer hereinbricht. Dabei erfinden die Düstermetaller das Rad zwar nicht neu, aber ein kompetentes Doomdeath-Album ohne Ausfälle ist ihnen dennoch gelungen. Nicht jeder Song ist ein Geniestreich, aber keiner kann als misslungen bezeichnet werden und ein paar richtig gute Stücke wie die beiden schon erwähnten Tracks findet man durchaus auf dem Silberling (auch wenn das Intro zu "Silhouette Empire" ein wenig... komisch klingt).

Dass man mit Label im Rücken etwas größere Haufen machen kann, sollte eigentlich klar sein und so klingt der Output denn auch deutlich professioneller als der für eine Eigenproduktion eh schon recht beachtliche Vorgänger. Dadurch wirkt der Sound drückender, kompakter, einfach homogener als bisher, was der Atmosphäre spürbar zu Gute kommt. Da sich diesmal am Line-Up der Band nichts geändert hat, erwartet einen in dieser Hinsicht die gewohnte Qualität, was die Umsetzung des Materials angeht. Sänger und Bandkopf Flo kann man attestieren, dass seine Sangeskunst noch ein Stück facettenreicher geworden ist, der Rest agiert auf dem gewohnten Niveau. Die Spieldauer ist überzeugend ausgefallen und das Artwork wirkt der Musik angemessen.

Ein kleiner, aber durchaus nicht schädlicher Stilwandel ist Dead Alone 2012 nicht abzusprechen, aber das dürfte bisherige Fans nicht abschrecken, sondern eher dazu führen, dass sich die Fanbasis verbreitert. Ad Infinitum ist eine runde Sache geworden und zeugt von einem willkommenen Reifeprozess. Labeldebüt gelungen.

Hannes

5 von 6 Punkten

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