Review
Blackwater - Founded On The Shambles
VÖ: 14. Juni 2012
Zeit: 13:44
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.blackwatermetal.de
Holla die Waldfee, schießt es mir durch den Kopf, als ich das Debut dieser Kieler Formation in den CD-Schacht meines Vertrauens stecke, da bollert ja mal was ordentlich. Angesichts der Blastattacke, die mir beim Opener "Man Is The Cruelest Animal" entgegen schallt, macht sich jedoch gleich ein etwas fader Beigeschmack breit, allzu klinisch klingen hier die Bass-Drums, wenn da mal nicht Angelo Sasso ans Starkstromkabel angeschlossen wurde. Doch ein Blick ins Innere der CD zerstört diese Ahnung gleich wieder, sitzt doch ein Mensch aus Fleisch und Blut hinter den Kesseln. Gut, dann hat man halt auf extremes Triggern zurück gegriffen.
Wie dem auch sei, dieses erste Lebenszeichen der Norddeutschen lässt schon mal gut aufhorchen, denn wie bereits erwähnt, bollert dieser Death/Grind-Bastard ganz ordentlich. Dabei gehen die Jungs auch recht abwechslungsreich zu Werke, das Tempo wird gar reichlich variiert, auch kurze groovende Teilpassagen kommen nicht zu kurz und auch die Melodieführung weiß zu gefallen. Die Vocals sind ebenfalls recht variantenreich gestaltet, so finden sich neben Death-Grunts auch Screams und die typischen Grind-Vocals.
Schade nur, dass nach nicht einmal einer viertel Stunde schon wieder Schicht im Schacht ist, dieser vier-Tracker macht definitiv Lust auf mehr.