Review
Yoshi Hampl - Water Dealer
VÖ: 24. April 2009
Zeit: 59:17
Label: Unsung Records
Homepage: www.lastfm.de/music/yoshi+hampl
Water Dealer nennt sich das neue Soloalbum des Tiroler Musikers Yoshi Hampl, der neben der Arbeit an seinen eigenen Werken unter anderem beim Dubaware Soundsystem mitmischt und von Asienreisen inspirierte Soundtracks produziert. Klingt nach einem bunten Hintergrund und dadurch einem bunten Stil.
Entsprechend abwechslungsreich fällt der Water Dealer dann auch aus. "Water Side" läutet das Album mit relaxtem Eighties-Wave-Sound ein, der Erinnerungen an The Cure weckt, lässiger Dub steht bei "Golstin And Motin" auf dem Programm und die mit kryptischem Sprechgesang und knarzigen Elektrosounds ausgestatte Nummer "Billakunde" weist Ähnlichkeiten zu manchen Werken von Foyer Des Arts auf. Gegen Ende erinnern die Songs dann immer wieder an die Prog-Urväter King Crimson, der letzte Song"Tributary" entwickelt sich zur ironischen Funk-Doom-Nummer. Die meisten dieser Tracks sind von längerer Dauer und knacken die vier-Minuten-Marke mit Leichtigkeit. Trotz aller Abwechslung und der sauberen Produktion begeistert das Album aber nur bedingt. Einerseits sind viele gute Ideen, Spielereien und Musikfragmente an Bord, andererseits haben alle Songs ihre Längen. Bei "Touch A Cord" und dem Titeltrack nervt zudem der leiernde, repetitive Gesang.
Kein besonders spannendes oder wichtiges Album, aber für irgendeine, mir unbekannte Zielgruppe vielleicht ganz interessant. Einfach mal "Funky Cherry", "Tributary" und "Golstin And Motin" zur Probe hören und sehen.
Fab