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Sinister - The Carnage Ending

Sinister - The Carnage Ending
Stil: Death Metal
VÖ: 28. Oktober 2012
Zeit: 66:06
Label: Massacre Records
Homepage: www.sinister-hailthebeast.com

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Beim letzten Album von Sinister gab es ein neues Bandmitglied zu bewundern, beim aktuellen Werk deren vier. So bleibt Aad Kloosterwaard die einzige Konstante bei den Holländern, zumindest in personeller Hinsicht. Stilistisch hat sich dagegen im Vergleich zum Vorgänger nichts geändert und das ist auch gut so...

Bitterböser, eine sehr intensive, düstere Stimmung verbreitender Todesmörtel ist auch 2012 das Gebot der Stunde, leicht technisch angehaucht, aber immer gerade heraus in die Fresse gezockt, so kennt man Sinister. Ein großer Batzen Ami-Death wird hier gemischt mit etwas europäischem Todesblei der Marke Vader und ergibt eine drückende, nachhaltige Melange, die dem geneigten Hörer unweigerlich in den Nacken fährt und ihn das lichte Haupthaar schwingen lässt. Der Knüppel wird nur selten eingepackt, aber wenn, dann zum richtigen Zeitpunkt, um das sehr kompakte Material nicht zu eintönig werden zu lassen. Allerdings bleiben sich die Songs in ihrer Grundausrichtung und der von ihnen verbreiteten Atmosphäre doch relativ ähnlich, wodurch sich die Abwechslung spürbar in Grenzen hält. Nein, eintönig oder gar langweilig ist das deswegen noch lange nicht und es ist Kritik auf ganz hohem Niveau, aber zur Höchstwertung reicht es deswegen leider nicht.

Macht aber nichts, denn ein gutes Death Metal-Album alter Schule ist The Carnage Ending dennoch geworden, was nicht zuletzt daran liegt, dass auch die neue Mannschaft der bisherigen Besetzung technisch in nichts nachsteht. Dass die beim guten Aad der Fall ist, war ja klar, warum sollte er auch plötzlich etwas verlernt haben. Aber auch die Neuzugänge wissen genau, wie man Death Metal zelebriert, immerhin waren oder sind sie bisher in Kapellen wie Absurd Universe, Putrefied oder Melechesh tätig. Auch der Sound des Rundlings tut ein Übriges, den Hörgenuss zu steigern, der Klang der Scheiblette lädt geradezu dazu ein, das Ding mal etwas lauter als üblich aufzudrehen. Umfang und Artwork sind überzeugend ausgefallen und wer das Digipack erwirbt, bekommt auf der Bonus-CD noch fünf Cover-Versionen von Bands wie Massacre und Possessed geboten. Gut, ob man die drölfte Version von "Dethroned Emperor" jetzt unbedingt braucht, sei mal dahin gestellt, erwähnt werden musste es trotzdem.

The Carnage Ending hält das Niveau des Vorgängers und bekommt deswegen von mir auch die gleiche Wertung. Herr Kloosterwaard tat gut daran, nach dem Weggang seiner bisherigen Mannschaft nicht alles hinzuschmeißen und präsentiert seine Band in gewohnt starker Form. Schönes Ding das...

Hannes

5 von 6 Punkten

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