Review
Lelahell - Al Intihar (EP)
VÖ: 14. August 2012
Zeit: 27:13
Label: Goressimo Records
Homepage: www.reverbnation.com/lelahell
Der Exotenbeitrag dieser Tage kommt diesmal aus Algerien, das Trio Lelahell will mit ihrem ersten musikalischen Lebenszeichen in Form von Al Intihar auf sich aufmerksam machen.
Als Grundzutat ist hier Death Metal zu nennen, der allerdings durch so manch andere Genres ergänzt wird. Nehmen wir doch als bestes Beispiel hierfür den Opener "Emperor", der sich gleich mal durch die ganze Bandbreite von Lelahell bollert. Da hätten wir sehr flotten Deathmetal, etwas Groove im Mittelteil, gefolgt durch eine kurze Grinderuption (mit entsprechenden Vocals) und dann wieder groovender Death Metal. Fast scheint es so, als wären sich Lelahell nicht so ganz einig, wie sie denn nun zu klingen hätten, denn das Ganze wirkt ab und an dann doch etwas zerfahren. Nach dem kurzen, instrumentalen Zwischenstück "Al Moutanabi" packen sie jedenfalls wieder die Groove-Keule aus und galoppieren flott "Into The Past". Danach wird es jedoch recht doomig, der Titelsong ist - nach dem bereits erwähnten musikalischen Zwischenstück - mit 2:22 der kürzeste Song des Albums, trotz des arg gedrosselten Tempos. Beim finalen"Freezing Moon" werden über die Spieldauer von über acht Minuten dann noch einmal alle Register gezogen, das Tempo reicht von ganz unten bis ganz oben und auch so manche Melodie hat sich eingefunden.
Al Intihar hat so manche Lichtblicke, keine Frage. Allerdings wirkt das Debut an einigen Stellen noch arg zerfahren, ja beinahe unschlüssig, in welche Richtung man sich denn eigentlich nun bewegen soll bzw. will. Abwechslung ist ja gut und schön, aber manchmal ist weniger einfach auch mehr. Zudem könnte eine etwas druckvoller geratene Produktion den Songs durchaus gut tun.
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