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Tyketto - Dig In Deep

Tyketto - Dig In Deep
Stil: Melodic Hard Rock
VÖ: 20. April 2012
Zeit: 46:44
Label: Frontiers Records
Homepage: www.tyketto.de

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Ganz von der Bildfläche verschwunden waren die New Yorker Melodic Hard Rocker von Tyketto eigentlich nie, gaben sie doch kontinuierlich One-Time-Reunion-Gigs und zockten die Original-Mitglieder Danny Vaughn (Voc.) und Michael Clayton (Drums) zeitweise zusammen beim Solo-Projekt des ersteren unter dem Banner Vaughn. Letzten Dezember gesellten sich im Rahmen eines "interaktiven Gigs" Brooke St. James (Git.) und Jimi Kennedy (Bass) (plus Ur-Keyboarder Bobby Lynch) zu den beiden und die Full-Time-Reunion wurde beschlossene Sache. Das Resultat: ein neues Werk - Dig In Deep - voll und ganz in auf der Linie früherer Alben wie Don't Come Easy (1991) oder Strength In Numbers (1994).
Und solches kann als Qualitätsmerkmal gelten. Oft zu Unrecht in den Pool geworfen, in dem sich Anfang der 90er viele mittelmäßige Hairspray-Rocker tummelten, zeichneten sich Tyketto von Anfang an durch ihr Gespür für feine Melodien bzw. ihre überdurchschnittlichen Fähigkeiten als Songwriter aus; dazu kommt die einzigartige Stimme Vaughns, und diese Stärken spielen sie auf Dig In Deep zur Gänze aus. Am ehesten vergleichbar mit den Briten Thunder punkten Tyketto gleich zu Beginn mit "Faithless", in dem straightes Riffing auf Akustik-Gitarren trifft und eben einen Vaughn in Bestform. Wie im locker aus dem Ärmel geschüttelten "Love To Love" wird von den "Kings of Hooks" zum Mitsingen in den jeweiligen Refrains eingeladen und der longtime-Fan kommt voll und ganz auf seine Kosten.
Das Zusammen- und Wechselspiel zwischen Zwölfsaitiger (oder Akustischer) und E-String als Trademark im Gepäck spielen sich Tyketto durch einige vorzügliche Melodic Hard Rock-Schmankerl, von denen die beiden Übernummern "Here's Hoping It Hurts" und "This Is How We Say Goddbye" (das zusammen fassend und auf den Punkt gebracht Dig In Deep abschließt) besonders hervorgehoben werden müssen.
Es muss einfach mal gesagt werden, dass fast alle Wiedervereinigungen, die in den letzten Jahren im Melodic Hard Rock-, Sleaze- und Glam Rock-Bereich vollzogen wurden, absolut Sinn machen und Bereicherungen für die Szene darstellen. Die Landschaft stellt sich fast schon wie Ende der 80er/Anfang der 90er dar - mit dem Unterschied, dass sie nun wieder im Underground und nicht im Mainstream liegt. Dort scheinen sich auch Tyketto pudelwohl zu fühlen!

Fuxx

5 von 6 Punkten

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