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H.E.A.T. - Address The Nation

H.E.A.T. - Address The Nation
Stil: Stadium Rock
VÖ: 23. März 2012
Zeit: 42:29
Label: EarMusic
Homepage: www.heatsweden.com

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Die schwedischen Stadium Rocker H.E.A.T. wollen es endgültig wissen!! Nach ihrem Zweitwerk Freedom Rock (2010) längst vom Underground-Tip zur Nachfolge-Hoffnung auf den Thron solcher Größen wie Bon Jovi (der 80er), Whitesnake (ebenfalls der 80er), auch Poison oder gar Foreigner aufgestiegen soll nun mit Address The Nation der große Wurf gelingen. Als Lieblinge der schreibenden Zunft hatte sich das Sextett schon mit Freedom Rock erwiesen und auch die bisherigen Rezensionen zu Adress The Nation lesen sich geradezu überschwänglich. Mit im Boot nach dem Ausstieg von Sänger Kenny Leckremo ist nun Erik Grönwall, der Gewinner der 2009er Ausgabe von Swedish Idol (das schwedische Pendant zu DSDS): von seinem Look auf dem Cover (Mischung aus Billy Idol und Gerard Way von My Chemical Romance), der nun gar nicht zur 1:1-Achtziger-Mucke passen will, wollen wir mal absehen, denn gesanglich spielt der Junge sicher in der obersten Liga; stimmfarblich irgendwo zwischen Jeff Scott Soto und Steve Perry (ex-Journey). Allerdings können wir nicht wissen, ob der Star in spe den nötigen Identifikationsgrad mitbringt, um das Erbe oben genannter Bands zumindest zu verwalten.
Der Longplayer beginnt - daran besteht kein Zweifel - mit drei Nummern, die alle einen Doppelteufel verdient hätten! "Breaking The Silence" haut den Hörer vom Fleck weg um, errichtet aus Bausteinen von Bon Jovi ("Lay Your Hands On Me"), Keel ("The Right To Rock") und Kiss ("I Love It Loud"). Die Single "Living On The Run" steht dem in nichts nach und erhält seit Wochen hier in Augsburg Radio-Airplay en masse. Und "Falling Down" überzeugt mit einem tollen Melodie-Solo zu Beginn und einem Refrain für die Ewigkeit.
Doch schon die folgende Ballade "The One And Only" wirkt trotz aller Qualität, die Grönwall dem Track stimmlich verleiht, sehr glatt gehobelt, worin die Crux der Scheibe beschrieben ist: Tobias Lindell (Produzent u. a. von Europe und Mustasch) hat Address The Nation zwar einen wuchtigen und auch glasklaren Sound verpasst, Ecken, Kanten und Schorf sucht der Hörer aber vergeblich. Das mag sicher so gewollt sein, ein Image als Straßenrocker werden H.E.A.T. damit aber wohl kaum für sich beanspruchen können. Leider wird zudem auf dem Rest der Platte nicht mehr das Anfangsniveau erreicht. Zwar finden sich in "In And Out Of Trouble" mit seinen Sax-Einlagen, dem Singalong "Heartbreaker" und "Downtown", das sehr in Richtung Foreigner schielt, noch gut gemachte und sicher auch 80er-Atmosphäre versprühende Stücke auf Address The Nation, als Ganzes kann die Scheibe jedoch nicht das halten, was die ersten drei Nummern versprachen.
Letzten Endes halte ich für meinen Teil die Jubelarien im Blätterwald für recht überzogen und die Platte zwar für grundsolide, gespickt mit drei Übersongs, aber keineswegs für alles überragend. Stellt man Vergleiche mit zumindest in einem ähnlichen Betätigungsfeld angesiedelten Bands wie etwa Crash Diet oder den Crazy Lixx bzw. anderweitig Work Of Art an, wird es für H.E.A.T. schwer mitzuhalten. Doch das ist natürlich nur eine Meinung unter vielen, und bei all dem Hype... wir werden sehen ...

Fuxx

4 von 6 Punkten

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