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Serpent Saints - All Things Metal

Serpent Saints - All Things Metal
Stil: Heavy Metal
VÖ: Februar 2012
Zeit: 44:28
Label: EmanesMETAL Records
Homepage: -

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Ganz schön finster blicken sie drein, die Schergen von Serpent Saints auf ihren Bandfotos! Zumindest die beiden Väter dieser 2004 gegründeten Formation, nämlich die Gitarristen Martin Impaler und Simon Constrictor, haben darin ja auch jede Menge Übung sammeln können bei der Black-Metal-Band Ad Noctum, ihrem zweiten musikalischen Standbein. Obwohl ihr neues Projekt Serpent Saints nun ganz dem traditionellen Metal verpflichtet ist, können die Dänen ihre Herkunft doch nicht so recht unterdrücken. Viele finstere Passagen, die nicht zuletzt Gastsängerin Monika Pedersen (Ex-Sirenia) geschuldet sind, sowie die kriegerischen, nicht gerade bibeltreuen Liedtexte zeugen zu deutlich vom Alter Ego der Musikanten. Sogar Sänger Søren Adamsen, vielen Thrashern von seinem Job bei Artillery bestens bekannt, hat sich von seinen Kollegen anscheinend anstecken lassen und kreischt bisweilen ganz schön fies ins Mikro, als hätte es der Deibl ihm so angeschafft.

Dennoch halten die neun Songs am Ende, was die Werbeagentur verspricht, und All Things Metal darf tatsächlich als Arbeitsprogramm verstanden werden. Seien es die beiden ersten, eher schleppenden Titel "Revenge From The North" und "Rising", das schnelle "Warhorse" oder das hymnische "Lucifer's Hand" - sie alle atmen die Luft der 80er. Im Titeltrack gehen Serpent Saints sogar soweit und nennen ihre Idole beim Namen: Iron Maiden, Venom, Judas Priest, Saxon, Motörhead, Sabbat, Heaven & Hell, Rainbow und schließlich Mercyful Fate wurden in den Refrain geflochten. Um den letztgenannten und ohne Zweifel wichtigsten Einfluss noch zu unterstreichen, folgt sogleich die feine Coverversion von "Come To The Sabbath". Mit dem über sieben Minuten langen "The Hangedman's Song" haben sich Serpent Saints für das Ende ihrer ersten LP schließlich ein ganz besonderes Schmuckstück aufbewahrt.

Ja, die Dänen haben den Dreh raus und einige wirklich starke Songs geschrieben. So ist All Things Metal mit seiner irgendwie charmanten, ruppigen Direktheit vielleicht nicht das erste Album seiner Art, aber sicherlich auch nicht alltäglich. Was jedoch das Wichtigste ist: es macht verdammt viel Spaß! Reinhören lohnt sich.

Dagger

5 von 6 Punkten

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