Review

Seit 1997 ist diese Münchner Band nun schon unterwegs und spielt diabolischen Rock gepaart mit vielerlei Einflüssen. Ihre Musik ist nur schwer einzuordnen, die Band verarbeitet Elemente aus allen Epochen der gitarrengemachten Musik und passt wohl noch am ehesten in die große Rockschublade.
Des Teufels Mechaniker liefern nun mit Devilized ein ehrliches und sehr interessantes Rockalbum mit vielseitigen Einflüssen aus Metal, Punk, Rock'n Roll und Country ab. Diese Band schafft es, dass man innerhalb eines Songs sowohl an Entombed, als auch an die Misfits und an einen Western mit John Wayne denken muss.
Die Musik der Teufelsschrauber besticht durch düstere Stimmung, zähe Grooves, marschierende Riffs, sehr songdienliches Drumming, Gesang, der von leisen Passagen bis zu bellenden Schreien alles abdeckt und viel Gitarre.
Vom punkigen Opener "Go Nowhere" über "Hard Water", der von einem harten, metallischen Eingangsriff in einen sehr getragenen, fast schon bluesigen Part übergeht und gesanglich teilweise von einer Frauenstimme sehr schön unterstützt wird, "Suck The Sun", was stark an die Psychedelic-Rocker von Hawkwind oder einen langsamen Song von Motörhead erinnert bis hin zu Rockern wie "Graveyard" oder "Scandinavian Girls" ist wirklich einiges geboten. Ich könnte hier jeden der insgesamt elf Songs einzeln besprechen, denn wirklich jedes Stück auf dieser CD verfügt über sein eigenständiges Flair. Das Album überzeugt durchweg und wird auch nach mehrmaligem Hören nicht langweilig.
Die Produktion ist sauber, der bluesig rockige Gitarrensound hat mir sehr zugesagt, das Schlagzeug klingt allerdings etwas zu dumpf für meinen Geschmack.
Alles in allem ein gutes Album, das sich sowohl zum beiläufigen Reinhören, als auch für mehrere Durchläufe am Stück eignet. Diese Band macht Spaß!

Gast

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