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Serpentia - The Day In The Year Of Candles

Serpentia - The Day In The Year Of Candles
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 30. November 2011
Zeit: 44:00
Label: Recession Records
Homepage: www.serpentia.pl

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Sieben Jahre sind eine lange Zeit, erst recht im doch sehr schnelllebigen Musikgeschäft. Wenn man über eine solch lange Zeitdauer nichts von einer Band hört, dann kann man sich schon Sorgen um deren Fortbestand machen. Umso schöner ist es dann aber, eben jene Band mit einem gelungenen "Comeback"-Album begrüßen zu können. So geschehen bei den polnischen Melodeathern Serpentia, die sich mit ihrer neuen CD eindrucksvoll zurückmelden.

Aber ganz einfach machen sie es dem Hörer nicht, denn die Musik gibt sich anfangs ähnlich sperrig wie der Titel des Werkes und so erfordert diese Scheibe eine gewisse Einarbeitungszeit seitens des Hörers, um sich vollends entfalten zu können. Dann aber wird der Konsument mit einer Mischung belohnt, die so alltäglich nicht ist. Die Basis zur Musik von Serpentia bildet der erwähnte Melodeath, aber dies ist nur eine Facette des Sounds der polnischen Band. Das Songmaterial zeigt sich vielschichtig, weist einen Hang zum atmosphärischen Dark Metal auf, kann progressive Spuren nicht verleugnen, groovt an vielen Stellen durchaus ordentlich und wirkt ob seiner oftmals zur Schau gestellten Unterkühltheit, als fänden sich sogar Spuren von Industrial und Trance im Liedgut wieder. Das alles ist weit davon entfernt, sofort eingängig zu wirken, entwickelt aber mit der Zeit einen ganz eigenen Charme und darob auch eine nicht unbeträchtliche musikalische Halbwertszeit. Vor allem aber zeigt sich die Band dadurch äußerst eigenständig und schafft sich so eine ganz eigene musikalische Nische.

Derart anspruchsvolles Material verlangt natürlich nach einer adäquaten Umsetzung, die von der Gruppe auch prompt geliefert wird. Technisch zeigt sich sowohl der Sound der CD als auch die Leistung der Künstler auf der Höhe der Zeit und des Materials und kann besonders bei der Gitarrenarbeit mit einigen erinnerungswürdigen Momenten aufwarten. Aber auch der Rest der Kapelle braucht sich keineswegs zu verstecken und so liefern die Polen ein Werk wie aus einem Guss. Ähnlich nahtlos fügt sich das Artwork ins Gesamtbild ein und auch der Umfang des Outputs weiß zu gefallen.

Ein paar kleinere Längen haben sich zwar doch eingeschlichen, insgesamt aber kann die CD nach einigen Umläufen durchweg überzeugen. Nehmt euch Zeit und Muße, lasst euch nicht vom etwas schwierigen Einstieg abschrecken und ihr bekommt ein kleines Juwel, das zwar wegen der erwähnten kleinen Durchhänger die Höchstwertung knapp verpasst, aber immer noch als Geheimtipp gehandelt werden muss.

Hannes

5 von 6 Punkten

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