Review
Under That Spell - Black Sun Zenith
VÖ: 28. Oktober 2011
Zeit: 43:29
Label: War Anthem Records
Homepage: www.underthatspell.com
Das Debutalbum dieser deutschen Black Metal-Band um Ex-Helrunar Dionysos hat bei meinem Redaktionskollegen Hannes guten Anklang gefunden, auch wenn das Album noch ein gutes Stück davon entfernt war, zu überzeugen.
Nun, zwei Jahre später, folgt nun das zweite Langeisen des Vierers.
Nach dem unauffälligen Intro "Mantra" poltert der Opener "Haunted" kompromisslos nach vorne los. High-Speed Black Metal der frühen Sorte ist hier die Devise. Doch wird hier nicht nur blind drauf los gepoltert, so stoppt der Opener abrupt und macht ruhigen Akustikklängen platz, ehe ebenso unvermittelt wieder Fahrt aufgenommen wird. Die Jungs sind also um Abwechslung bemüht, auch wenn sie sich klar erkennbar in den oberen Geschwindigkeitsbereichen am wohlsten fühlen. Auch "I Set The Fire" beginnt verhalten im Midtempo, prescht dann aber schnell nach vorne los. So wird es über die gesamte Spielzeit gehalten, immer wieder wird - zumindest kurzfristig - das Tempo gedrosselt und variiert, ehe der Raserei wieder freier Lauf gewährt wird. Und trotz allem schnellen Riffing kommen auch die Melodiebögen nicht zu kurz, auch wenn diese sich vornehm im Hintergrund aufhalten. Dafür werden sich ständig wiederholende Riffs eingesetzt ("I Complete"), die dem Album eine frostige Note geben.
Black Metal-Puristen und Liebhaber der früheren BM-Phasen können bedenkenlos zugreifen, auf Dauer würde etwas mehr Abwechslung aber nicht schaden.