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Under That Spell - Apotheosis

Under That Spell - Apotheosis
Stil: Black Metal
VÖ: 15. Januar 2010
Zeit: 45:48
Label: War Anthem Records
Homepage: www.underthatspell.com

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Raus isser bei Helrunar, der Herr Dionysos, aber untätig bleibt er dennoch nicht. Folgerichtig hat der Gitarrist eine neue Band, die auf den Namen Under That Spell hört. Unterstützt wird er hier unter anderem von einem Bassisten namens Sin, der auch schon bei Helrunar als Live-Mitglied tätig war. Haben wir es also mit einer Band zu tun, deren Stil mit dem der deutschen Pagan-Helden zu vergleichen wäre?

Klares Nein auf diese Frage, denn Under That Spell bieten dem Hörer Black Metal der eher traditionellen Sorte, in den sich hin und wieder auch ein etwas modernerer Touch eingeschlichen hat. Anfangs erscheint mir diese Art Musik etwas einförmig, so dass es eine Zeit braucht, bis die Scheibe bei mir richtig ankommt. Ab dem dritten Stück "Black" wird es dann aber besser und vor allem stimmungsvoller, was hauptsächlich an der wirklich gelungenen Gitarrenarbeit liegt. Die kann ein ums andere Mal mit sehr feinen Melodien aufwarten und gleichzeitig eine der Musik absolut angemessene Stimmung verbreiten. Immer gelingt das zwar nicht, aber das Gros der Stücke wird dadurch schon hörenswert. Auffällig ist für mich, dass die langsameren Passagen und Stücke wesentlich mehr Eindruck hinterlassen können als diejenigen, in denen sich die Band in schwarzmetallischer Raserei austobt. Zum Teil mache ich dafür das Drumming verantwortlich, das über weite Strecken nur ein und denselben Blast zu bieten hat und deswegen gerade bei den schnellen Stellen ziemlich eindimensional wirkt. Dafür geht aber der Rest der Leitungen der Bandmitglieder wieder völlig in Ordnung und kann so wertungsmäßigen Boden gutmachen.

Klanglich macht der Tonträger gar keine schlechte Figur und kann die wohl beabsichtigte Kälte des Liedgutes perfekt transportieren. Mehr Druck wäre gar nicht wünschenswert, was gerade aus meiner Feder durchaus als Lob verstanden werden darf. Die Spieldauer ist mit einer dreiviertel Stunde absolut ausreichend bemessen und das Cover gefällt mir auch recht gut, so dass die technische Umsetzung als gelungen bezeichnet werden darf.

Die CD kommt etwas schwer in Fahrt und ist weit davon entfernt, ein bahnbrechendes Werk zu sein, aber sie kann Fahrt aufnehmen und im Endeffekt einige wirklich solide Stücke bieten, mit dem abschließenden Titeltrack sogar ein richtig gelungenes. Fans von alten Dissection oder Satyricon können hier ruhig mal reinhören.

Hannes

4 von 6 Punkten

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