Review
Svarttjern - Towards The Ultimate
Zwei Jahre hat es gedauert, ehe die Norweger ihrem Debut Misantrophic Path Of Madness einen Nachfolger bescheren. Nun ist es jedoch soweit, Towards The Ultimate wird auf die Menschheit los gelassen.
Der Einstieg zu "Breathing Soil" (mit 5:36 Spielzeit auch gleichzeitig der längste Song des Albums) erinnert mich aufgrund der geflüsterten Worte etwas an Herr der Ringe, danach jedoch prescht er sehr schnell nach vorne los. Svarttjern machen auch anno 2011 gleich deutlich, dass keine Gefangenen genommen werden. Dabei lassen sie jedoch auch ausreichend Melodien in den Sound mit einfließen. Dass es aber auch gemäßigter geht wird gleich im Anschluss mit "Hellig Jord" und "Superior Growth" gezeigt, die im Midtempo und dadurch recht treibend gehalten sind. Danach wird aber wieder die schnelle Black Metal-Keule geschwungen, "Aroused Self-Extinction" wartet wieder mit rasendem, melodischem Riffing auf. Dabei wird das Tempo geschickt variiert, was dem Song zusätzlichen Druck verleiht. Mit diesem Wechselspiel geht es lustig weiter, wobei festzuhalten bleibt, dass sich die Norweger im direkten Vergleich zum Debut öfter in den unteren Geschwindigkeitsregionen aufhalten als noch anno 2009. Das steht dem Gesamtbild aber gut zu Gesicht.
Nach wie vor kann Svarttjern allen Black Metal-Puristen ans dunkle Herz gelegt werden.