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Brutal Truth - End Time

Brutal Truth - End Time
Stil: Grindcore
VÖ: 27. September 2011
Zeit: 56:30
Label: Relapse Records
Homepage: www.brutaltruth.com

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Dan Lilker war schon immer ein komischer Kauz, zumindest musikalisch. Bei Nuclear Assault war er der Verantwortliche für Krawall-Eruptionen wie "Mother's Day" und auch bei den legendären Grindern Brutal Truth kann er seinem Faible für schrägste Klänge frönen, auch wenn in dieser Beziehung zwischen 1998 und 2006 Schicht im Schacht war.

So haben wir es bei End Time mit dem zweiten Longplayer seit der Reunion zu tun, mal sehen, ob das gutklassige Niveau des direkten Vorgängers gehalten werden kann. Nun, zumindest sind die vier Herren nicht berechenbar geworden, denn die aktuelle Scheibe ist verdammt vielschichtig geraten. Aber leider auch recht verworren und chaotisch, denn was hier an Noise- und sonstigem Core verwurstet wird, ergibt irgendwie kein nachvollziehbares Bild. Ja, Brutal Truth sind über den reinen Grindcore, der sich auf "schnell, schneller, Brutal Truth" reduzieren ließ, hinausgewachsen, doch behagt mir diese Entwicklung nicht mal ansatzweise. Psychotische Songstrukturen, die leider meist gewollt, aber weniger gekonnt wirken, machen es mir im Zusammenspiel mit nervigem Gequietsche oft sehr schwer, nicht den Skip-Knopf zu drücken. Zwar gibt es auch etwas traditioneller Lichtblicke wie beispielsweise "Old World Order", aber diese befinden sich deutlich in der Minderzahl und werden durch absoluten Mist wie das unsägliche, 15 Minuten dauernde und an den Nerven zerrende "Control Room" komplett entwertet. Experimente in Ehren, aber das ist einfach nur Mist.

Natürlich kann das Quartett mit seinem Arbeitsgerät umgehen, lang genug sind sie ja schon im Geschäft. Aber da hilft die gute instrumentale Umsetzung nichts, wenn das Material derart misslungen ist. Und die opulente Dauer von knapp einer Stunde wirkt sich fast noch negativ aus, denn man hofft eigentlich über weite Strecken, dass dieser Müll doch endlich zu Ende sein möge. Dafür ist das Cover recht schick ausgefallen und die Produktion ist recht passend geraten.

Nein, bei aller Liebe, das ganze Ding ist viel zu verkopft, um auch nur ansatzweise empfohlen werden zu können. Da helfen auch die paar Lichtblicke, die durchaus vorhanden sind, nur, um einen völligen Verriss zu vermeiden. Aber gut geht definitiv anders...

Hannes

2 von 6 Punkten

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