Review
The Sixpounder - Going To Hell? Permission Granted
Bei polnischen Bands scheint es derzeit im Trend zu sein, möglichst amerikanisch zu klingen. J.D. Overdrive hätten genausogut aus dem U.S.-amerikanischen Süden stammen können. The Sixpounder könnten ebenfalls dem U.S.-amerikanischen Markt entsprungen sein, bedienen aber eher das Klientel, das sich bei Bands wie Pantera oder Lamb Of God tummeln würde.
Auch wenn The Sixpounder mit Going To Hell? Permission Granted ein solides Scheibchen vorlegen, kommen die Jungs an die Qualitäten oben genannter Bands nicht heran. Die Polen sind durchaus bemüht, abwechslungsreiche Songs zu schreiben, was das Metalcore-lastige "Plastic Bag" oder das thrashige "Creation: I" deutlich zeigen. Die beiden Songs stecken dann auch den generellen Rahmen ab, in dem sich The Sixpounder bewegen: aggressives Thrash-Geprügel auf der einen Seite, Groove Metal mit dicken Eiern auf der anderen, beides in ein dickes sauberes Soundgewand gehüllt. Mir stößt dabei der klare Gesang etwas auf, der zwar fehlerfrei und an und für sich richtig gut vorgetragen wird, mir aber persönlich viel zu süß klingt.
Unterm Strich bleibt aber auch nach mehreren Durchläufen nicht viel hängen. Die oben genannten Tracks gehören noch mit zu den Highlights und sollen als Anspieltipps gelten. Wer oben genannte Bands mag, findet hier einen netten Happen für Zwischendurch.
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