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Krautschädl - GemmaGemma

Krautschädl - GemmaGemma
Stil: Rock
VÖ: 13. Mai 2011
Zeit: 65:42
Label: FM Music
Homepage: www.krautschaedl.com

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Mit ihrem speziellen Mix aus Rockmusik und Mundart, welchen sie selbst als GoschnRock bezeichnen, haben sich die Oberösterreicher von Krautschädl seit ihres 2004 veröffentlichten Debüts über die Jahre hinweg eine respektable Fangemeinde in Österreich und Bayern erspielt. So verwundert es also kaum das sie mit ihrem neusten Album GemmaGemma direkt auf Platz 16. der österreichischen Albumcharts eingestiegen sind. Wurde man anscheinend bei den beiden Vorgängern noch durch einen Vertrag mit Sony BMG künstlerisch zu sehr eingeschränkt, entschloss man sich also kurzerhand das dritte Album auf dem kleinen österreichischen Label FM Music zu veröffentlichen - das dürfte sich mittlerweile auch finanziell für die drei Welser gelohnt haben.

Schnörkellos geht's auch gleich mit dem ersten Track "Dreg" los. Geradliniger, ehrlicher Rock mit einem Zug nach vorn und einer ordentlichen Prise Funk. Darauf folgt dann auch schon der ähnlich aufgebaute Titeltrack. Erfrischend dynamisch sind sie die ersten beiden Nummern des Albums. Dass man auf den dritten Platz allerdings die langsame, schwermütige Nummer "Khoids Wossa" legen musste erschließt sich mir dann doch nicht so ganz, entzieht sie durch ihren nachdenklichen Touch doch an dieser Stelle die von den Vorgängern aufgebaute direkte, ehrliche und freudige Grundatmosphäre. Mit "S'Woschbredl" gibt's dann zum Glück wieder Töne wie zu Beginn. Für ordentlich Abwechslung ist also auf jeden Fall gesorgt, sind die Ideen und die Umsetzung der einzelnen Nummern doch ziemlich unterschiedlich. So reicht das Spektrum von ruhigeren Tracks wie "WWL" oder "Die Zuckerseitn" bis hin zu härteren Nummern wie "Herr Meier" oder dem entspannten "Donzn Am Firn" und schafft trotzdem noch ein insgesamt relativ kompaktes Gesamtwerk.

Zusammenfassend also ein gutes drittes Album der Österreicher, das durch die in Mundart verfassten Lyrics natürlich für manchen gewöhnungsbedürftig sein dürfte, dadurch aber auch eben wahnsinnig sympathisch wird. Wer ein wenig Kurzweil sucht und einem bisschen funkigem, leichtverdaulichen Rock nicht abgeneigt ist, wird an GemmaGemma seine Freude haben.

P.S. Den "hidden track" mit 20minütigem Abstand zum eigentlichen Ende hätte man sich wirklich sparen können.

Wolf

5 von 6 Punkten

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