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Wolfchant - Call Of The Black Winds

Wolfchant - Call Of The Black Winds
Stil: Pagan Metal
VÖ: 25. Februar 2011
Zeit: 55:05
Label: Massacre Records
Homepage: www.wolfchant-metal.com

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Seit 2003 singen die Niederbayern nun schon mit den Wölfen und seit letztem Jahr tun sie dies nun sogar zu siebt. Die Rede ist natürlich von Wolfchant, auf deren aktuellem Album erstmals Michael "Nortwin" Seifert (u.a. Rebellion) als vollwertiges Mitglied der Band zu hören ist.

Zuständig war Nortwin natürlich für die Klargesänge, was zu einer zusätzlichen Facette im Sound der Pagan-Metaller führte. Somit stellt sich Call Of The Black Winds als Melange aus Pagan, Folk und klassischem Heavy Metal dar, manchmal ein wenig Richtung Black Messiah schielend, dann wieder gen Seiferts Rebellion tendierend. Mag dies ebenso wie die regelmäßigen Wechsel zwischen Englisch und Deutsch beim ersten Hören ein wenig verwirrend erscheinen, ergibt sich mit der Zeit (und nach mehreren Durchläufen) ein überraschend homogenes Gesamtbild. Lokhis und Nortwins unterschiedliche Herangehensweisen harmonieren unerwartet gut und geben der Musik eine Vielschichtigkeit, die so gar nicht zu erwarten war. Denn an sich sind die Songs recht unkompliziert und eingängig geworden, sie schreien danach, das Horn zu erheben und auf Odin anzustoßen. Anspruchsmetaller werden eher weniger glücklich damit, dazu ist das Liedgut zu wenig fordernd. Dafür aber werden all diejenigen bestens bedient, die einfach nur gut unterhalten werden wollen, die eine gute Zeit haben wollen und mal fünfe grade sein lassen können.

Technisch ist die Umsetzung der (im positiven Sinne so genannten) "Unterhaltungsmusik" natürlich einwandfrei gelungen. Beide Sänger verstehen ihr Handwerk und Herr Seifert schafft es problemlos, zwischen recht knackigen Metal-Vocals und einem leicht pathetischen Heldentenorstil zu variieren. Apropos pathetisch: Der einzig wirkliche Kritikpunkt meinerseits besteht in dem etwas übertriebenen Keyboardeinsatz an manchen Stellen. Da es sich dabei aber hauptsächlich um Einleitung und Abschluss der CD handelt, fällt dies nicht sonderlich ins Gewicht. Ansonsten gibt's weder an der spielerischen Leistung noch an der Produktion etwas zu mäkeln, am Umfang sowieso nicht und auch das Artwork ist gar gefällig ausgefallen.

Wolfchant ist mit ihrem 2011er Output eine Scheibe gelungen, die durchweg unterhaltend geworden ist. Die personelle Aufstockung hat sich zweifellos gelohnt und auch wenn manch einer meckern mag ob der übertrieben erscheinenden Eingängigkeit, kann ich für mich konstatieren, dass ich mich regelmäßig genötigt fühlte, das Trinkgefäß zum Gruße gen Walhall zu erheben. SkÃ¥l!

Hannes

5 von 6 Punkten

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