9 Headbänga online
Suche:
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Steel Prophet

Interview:
Masterstroke

Live-Bericht:
At The Gates

Video:
Anew Revolution
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von One Man Army & The Undead Quartet kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

One Man Army & The Undead Quartet - The Dark Epic

One Man Army & The Undead Quartet - The Dark Epic
Stil: Death/Thrash Metal
VÖ: 25. Februar 2011
Zeit: 48:17
Label: Massacre Records
Homepage: www.onemanarmyband.com

buy, mail, print

Bei der Ein-Mann Armee hat sich was getan. Na gut, nicht direkt bei der Armee selbst, aber immerhin beim begleitenden untoten Quartett, hat sich Gitarrist Mikael Lagerblad doch nach irgendwohin verzogen und wurde durch Jonas Blom ersetzt, der sonst bei Trident auf dem Schemel sitzt. Vielleicht sollte das mal jemand dem Label mitteilen, wird Herr Lagerblad von Massacre doch immer noch dem aktuellen Roster der Band zugerechnet.

Wie dem auch sei, sowohl die personelle Veränderung als auch die ungewohnt lange Pause seit der letzten Veröffentlichung scheint der Truppe um Johan Lindstrand gut getan zu haben, denn The Dark Epic trägt seinen Namen beileibe nicht zu unrecht. Die Band klingt sowohl frisch als auch gereift und bietet knapp 50 Minuten hochklassigen Death/Thrash, der an Abwechslungsreichtum nichts zu wünschen übrig lässt. Sowohl knackig nach vorn preschende Stücke der Marke "Stitch" als auch unheilvoll schleppende Songs wie "Sandman Apocalypse" findet man auf dem Rundling und fast zum Schluss der Scheibe gibt es mit dem fast neunminütigen Titelstück noch den absoluten Höhepunkt eines Outputs, der die perfekte Balance zwischen der Aggression des Thrashs und der Brutalität des Deaths halten kann, ohne auf Epik und Melodien verzichten zu müssen. Die Scheibe ist das absolute Rundum-Sorglos-Paket für Freunde besagter Stilrichtungen, welches beweist, dass Thrash nicht eindimensional und Death nicht stumpf sein muss.

Zwar ist die Band "erst" sechs Jahre im Geschäft, aber alle Mitglieder sind gestandene Musiker, die sich ihre Meriten auch schon in anderen Kapellen verdient haben. Insofern wundert es natürlich nicht, dass die Umsetzung des Liedgutes keinerlei Wünsche offen lässt. Da sind nicht nur solide Handwerker bei der Arbeit, sondern echte Könner, von denen ich jetzt gar niemanden herausheben möchte. Herrn Lindstrands Stimme bewegt sich im genreüblichen Rahmen und kann durch ihre heisere Aggressivität durchaus überzeugen und sogar Emotionen transportieren. Klanglich ist ebenfalls alles in Butter, die CD knallt amtlich und kann sowohl die nötige Schärfe als auch eine angenehme Wucht aus den Boxen jagen.

The Dark Epic ist mit Sicherheit das bisher beste Album der Truppe aus Trollhättan. Revolutionäre Neuerungen und genreübergreifende Experimente sucht man hier zwar vergebens, dafür aber bekommt man eine von vorn bis hinten schlüssige Angelegenheit, die keine Schwachstellen vorzuweisen hat. Weiter so!

Hannes

6 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de